Glücksspielexperte
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Mit Einführung des deutschen Glücksspielstaatsvertrages müssen sich alle legalen Anbieter von Glücksspiel an das deutschlandweite Sperrsystem OASIS anschließen. Seit dem 2. August ist das System online und seitdem verzeichnet das Regierungspräsidium Darmstadt bereit über 3000 Antragseingänge. Die Anträge werden über ein spezielles Onlinesystem gestellt.
Das Regierungspräsidium informiert in einer Pressemitteilung darüber, dass das IT-System flüssig laufe und die Anträge bereits bearbeitet werden. Das OASIS System basiert auf dem bereits seit Jahren in Rheinland-Pfalz und Hessen existierendem Sperrsystem. Dieses System erhielt einen neuen Namen und wird jetzt bundesweit zur Verfügung gestellt. Es wird eingeführt, um Spielern, die ihr Glücksspiel nicht mehr unter Kontrolle haben, eine Möglichkeit zu bieten, sich von allen verfügbaren Online und Offline Spielstätten auszuschließen. Betritt ein Spieler eine Offline Spielbank oder meldet sich in einem Online Casino an, wird die Identität mit den Daten im Sperrsystem abgeglichen. Ist hier eine entsprechende Sperre eingetragen, muss die Offline-Spielo dem Spieler den Zutritt verwehren. Identisch müssen Online Anbieter vorgehen, wenn sie während der Registrierung elektronisch bemerken, dass eine entsprechende Sperre vorliegt. Diese Prüfung wird online und voll automatisch durchgeführt und keine Sekunde dauern.
Spielstätten (offline) aus Rheinland-Pfalz oder Hessen, die bereits an das alte System angeschlossen waren, müssen keinen neuen Antrag stellen. Für diese greifen individuelle Regeln, wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist. Alle anderen sollten sich zeitnah um eine Registrierung bemühen. Seit gestern werden erste Nutzungsverträge an die Antragsteller verschickt. Man merkt also, dass nach Einführung des deutschen GlüStV jetzt doch tatsächlich deutlich Bewegung im Segment einkehrt. Zumindest das Sperrsystem wird bereits jetzt online gehen.
Das Gleiche kann man von der deutschen Lizenzvergabestelle leider noch nicht behaupten. Die wurde erst gegründet und befindet sich im Moment in dem Prozess, neue Mitarbeiter einzustellen. Laut deutschem Glücksspielstaatsvertrages muss diese bis zum August 2022 ihren Dienst aufnehmen. Sprich, die haben noch etwas Zeit. Bis dahin muss dann die Lizenzvergabestelle in der Lage sein, deutsche Glücksspiellizenzen an die Anbieter zu vergeben. Und dann wollen die Verantwortlichen auch Systeme mit IP-Sperren einführen, so dass der Zugang zu nicht in Deutschland lizenzierten Angeboten online erschwert wird.
Dass jetzt wenigstens bereits das Sperrsystem verfügbar ist, ist ein Vorteil in Sachen Spielsuchtprävention. Denn gerade Spieler, die ihr Spielverhalten nicht unter Kontrolle haben, können aufgrund der vielen Online Angebote eigentlich ständig in Versuchung gebracht werden. Auch, wenn das Thema Spielsucht nur einen winzigen Prozentsatz aller aktiven Spieler betrifft, finden wir es gut, dass Entsprechendes eingeführt wird. Man kann sicherlich darüber streiten, ob bei der Einführung des deutschen Glücksspielstaatsvertrages tatsächlich der Spielerschutz im Vordergrund stand – oder ob es dem deutschen Staat nicht wichtiger war, endlich eine Möglichkeit zu finden, Anbieter zu besteuern. Egal, was der Grund ist: Das System ist eine sinnvolle Erweiterung und wird Spielsucht-gefährdete Spieler schützen!
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