Portugal: Danilo Pereira fällt aus – Rückt Routinier Pepe in die Startelf?

Am heutigen Montag beendet Portugal mit dem mit Spannung erwarteten Duell mit Uruguay den zweiten Spieltag der WM 2022 und will sich an den Südamerikanern natürlich für das vor viereinhalb Jahren bei der WM in Russland erlittene Achtelfinal-Aus revanchieren. Mit einem zweiten Sieg nach dem 3:2 zum Auftakt gegen Ghana würde die portugiesische Auswahl schon vorzeitig die K.o-Runde erreichen und nichts anderes dürfte das Ziel sein.

Davon ausgehend, dass Brasilien die Gruppe G gewinnen wird, wird Portugal indes auch versuchen, Gruppensieger zu werden, um der Selecao im Achtelfinale aus dem Weg zu gehen und einen auf dem Papier einfacheren Gegner aus dem Trio Schweiz, Serbien und Kamerun zu bekommen. Zunächst allerdings muss der Europameister von 2016 seine eigenen Hausaufgaben erledigen und darf nicht erneut gegen Uruguay stolpern.

Antonio Silva oder Pepe?

Trainer Fernando Santos muss im zweiten WM-Spiel allerdings mindestens einmal umbauen, just auf einer ohnehin nicht optimal besetzten Position. Denn Danilo Pereira, der gegen Ghana zusammen mit Ruben Dias das Abwehrzentrum bildete, hat sich im Training drei Rippen gebrochen und fällt damit gegen Uruguay ebenso aus wie im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea. Möglich sogar, dass für den 31 Jahre alten Profi von Paris St. Germain die WM bereits vorzeitig beendet ist.

Als Nebenmann von Ruben Dias bleiben aufgrund von inklusive Pereira, der eigentlich eher im Mittelfeld zu Hause ist, nur vier nominierten Innenverteidigern lediglich zwei Optionen. Zum einen der gerade 19 Jahre alt gewordene Antonio Silva, der im einzigen WM-Test gegen Nigeria (4:0) sein Debüt in der Nationalmannschaft gefeiert hat. Und zum anderen Routinier Pepe, der im Februar 40 Jahre alt wird und auf 129 Einsätze in nationalen Diensten zurückblicken kann.

Naturgemäß ist Pepe, der überdies erst kurz vor der WM von einer Knieverletzung genesen ist, nicht mehr der Schnellste, kann dafür aber mit jeder Menge Erfahrung unter anderem von den WM-Endrunden 2010, 2014 und 2018 punkten. Bei allem Potential, über das Antonio Silva verfügt, wäre es deshalb überraschend, würde Trainer Santos dem Youngster den Vorzug geben.