FC Schalke 04: Kann Moritz Jenz die Defensive stabilisieren?

Den Start ins neue Jahr hat sich der FC Schalke 04 ganz anders vorgestellt. Doch anstatt eine Aufholjagd in Richtung rettendes Ufer einzuläuten, kassierten die Königsblauen bei Eintracht Frankfurt (0:3) und gegen RB Leipzig (1:6) zwei heftige Niederlagen. Konnte man in Frankfurt trotz des Resultats noch positive Ansätze erkennen, die als Mutmacher dienten, geriet die Heimpremiere 2023 am Dienstagabend gegen Leipzig desaströs.

„Wenn du die Zweikämpfe in keinster Weise annimmst, dann passiert das. Stand heute hättest du dann auch nichts in der Bundesliga verloren. So kannst du dich nicht präsentieren. Wir sind nur zurückgewichen, das war heute absolut enttäuschend“, fand Trainer Thomas Reis anschließend sehr deutliche Worte zur Leistung seiner Mannschaft, die am Sonntag gegen den 1. FC Köln ein anderes Gesicht zeigen und zwingend punkten muss, soll der Klassenerhalt nicht schon wieder frühzeitig in weite Ferne rücken.

Nachdem gegen Leipzig mit Linksverteidiger Jere Uronen und Angreifer Michael Frey zwei Neuzugänge der vergangenen Tage in der Startelf standen, könnte gegen Köln der am Montagabend nach langem Ringen vom 1. FC Union Berlin ausgeliehene Tim Skarke sein Debüt feiern. Möglich, dass gegen die Geißböcke sogar noch ein weiterer Neuer dabei ist. Denn offenbar haben die Schalker Verantwortlichen schon vor dem Spiel gegen Leipzig Handlungsbedarf in der Defensive ausgemacht.

Schon am Dienstag auf dem Weg nach Deutschland

So berichtete zunächst der italienische Transferinsider Gianluca di Marzio, dass sich Moritz Jenz von seinen Teamkollegen bei Celtic Glasgow verabschiedet und auf den Weg nach Deutschland gemacht habe, um bei Schalke zu unterschreiben. Von offizieller Seite gibt es bislang zu der Personalie zwar keinen Kommentar, doch inzwischen rechnen auch deutsche Medien mit der bevorstehenden Unterschrift des 23 Jahre alten Innenverteidigers, der vom FC Lorient nur nach Glasgow verliehen ist und nun ebenfalls auf Leihbasis nach Gelsenkirchen weiterziehen soll.

Jenz, der in Berlin geboren wurde und schon mit 15 Jahren zum FC Fulham gewechselt ist, hat Stationen in England, der Schweiz, Frankreich und eben Schottland hinter sich, bringt somit eine gewisse Erfahrung mit, würde allerdings mit der Bundesliga Neuland betreten.