Borussia Dortmund: Zieht es Julian Brandt in die Premier League?

Julian Brandt steht aktuell auch beim BVB-Anhang hoch im Kurs. Foto: Shutterstock

Am heutigen Freitag erwartet Borussia Dortmund RB Leipzig zum Spitzenspiel des 23. Bundesliga-Spieltages und kann bereits mit einem Unentschieden zumindest für eine Nacht die Tabellenführung übernehmen. Das Ziel des BVB ist aber sicherlich, nach zuletzt wettbewerbsübergreifend neun Siegen in Serie auch das zehnte Pflichtspiel im Jahr 2023 zu gewinnen.

Einer der größten Hoffnungsträger im Vorfeld des Duells mit den Roten Bullen, gegen die seit dem Erfolg im Finale des DFB-Pokals 2021 alle drei Vergleiche verloren wurden, ist sicherlich Julian Brandt. Der 26-Jährige befindet sich in überragender Form und hat nicht zufällig in den letzten vier Bundesliga-Spielen immer getroffen. Vor der Saison noch als Verkaufskandidat gehandelt, ist Brandt aktuell nicht mehr aus der Mannschaft von Trainer Edin Terzic wegzudenken und zählt mittlerweile sogar zu einem Gerüst an Spielern, mit denen der BVB die längerfristige Zukunft plant.

Entscheidung zwischen Verlängerung und Verkauf?

Brandts starke Leistungen, unter anderem auch beim Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea sind allerdings natürlich auch andernorts nicht unbeobachtet geblieben. So berichtet „Bild“, dass mit dem FC Arsenal und Tottenham Hotspur zwei Top-Klubs aus England großes Interesse daran haben sollen, den Mittelfeldmann im Sommer in die Premier League zu holen.

Brandt selbst soll England durchaus reizen, zumal in London mit dem für Chelsea aktiven Kai Havertz einer seiner besten Freunde lebt. Allerdings dürfte der Nationalspieler, der bei der enttäuschenden WM 2022 zwar im Kader stand, aber ohne Einsatz geblieben, auch seinen gestiegenen Stellenwert beim BVB schätzen.

Die nächsten Wochen und Monate könnten hinsichtlich Brandts Zukunft nun entscheidend sein. Angesichts eines 2024 laufenden Vertrages ist davon auszugehen, dass die Dortmunder Verantwortlichen alles versuchen werden, zeitnah eine langfristige Verlängerung vermelden zu können. Gelingt dies nicht, könnte allerdings auch ein Wechsel schon im kommenden Sommer auf die Agenda rücken. Denn Brandt 2024 ablösefrei zu verlieren, wäre für den BVB sicherlich das Worst-Case-Szenario.