VfL Bochum: Noah Loosli als erster Sommerzugang?

An der Castroper Straße muss man aktuell um den Klassenerhalt bangen. Foto: Wetten.com

Ein Endspiel ist es zwar noch lange nicht, doch nach inklusive DFB-Pokal fünf Niederlagen in Folge geht es für den VfL Bochum am heutigen Freitag beim 1. FC Köln darum, wieder die Trendwende zu schaffen. Schon mit einem Remis könnte der Revierklub zumindest für eine Nacht nicht nur die rote Laterne abgeben, sondern in einem extrem engen hinteren Tabellendrittel sogar ans rettende Ufer springen.

Zählbares in Köln wäre auch deshalb wichtig, weil danach gegen RB Leipzig und bei Eintracht Frankfurt schwierige Aufgaben warten, die nicht zwingend die volle Punktzahl einbringen werden. Nicht mit dabei sein wird in der Domstadt indes Geschäftsführer Sport Patrick Fabian, der aus gesundheitlichen Gründen eine Pause einlegen muss und dessen Aufgaben vorerst von Marc Lettau übernommen werden.

Lettau in seiner eigentlichen Funktion als Technischer Direktor und Fabian, der im August die Nachfolge von Sebastian Schindzielorz angetreten hat, scheinen ungeachtet der aktuellen Ereignisse bereits einen ersten Neuzugang für den Sommer an der Angel zu haben. Wie das Schweizer Boulevard-Blatt „Blick“ berichtet, steht Noah Loosli vom Grasshopper-Club Zürick kurz vor einem Wechsel an die Castroper Straße.

Umbruch in der Bochumer Defensive?

Der 26 Jahre alte Innenverteidiger, der in der laufenden Saison 18 von 23 möglichen Spielen in der Super League bestritten hat und dabei immerhin 14 Mal in der Startelf stand, besitzt in Zürich nur noch einen Vertrag bis Ende Juni und kann dann ablösefrei wechseln. Für Loosli, der von der U16 bis zur U21 alle Junioren-Auswahlteams der Schweiz durchlaufen hat, wäre es nach 89 Erstliga-Einsätzen in der Schweiz das erste Engagement im Ausland.

Da mit Dominique Heintz (1. FC Union Berlin), Keven Schlotterbeck (SC Freiburg) und Ivan Ordets (Dinamo Moskau) drei Innenverteidiger im aktuellen Kader nur ausgeliehen sind und möglicherweise alle 2023/24 nicht mehr zur Verfügung stehen werden, tut man in Bochum gut daran, sich frühzeitig um eine Neuaufstellung im zentralen Defensivbereich zu kümmern. Erst recht, weil mit Vasilios Lampropoulos ein weiterer Innenverteidiger nur bis Sommer gebunden ist.