Glücksspielexperte
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Der Ballon d’Or ist die wohl bedeutendste Auszeichnung, die ein einzelner Fußballspieler Jahr für Jahr erlangen kann. Wir haben uns umfassend mit diesem so bedeutenden Preis beschäftigt, geben einen Überblick über dessen Geschichte sowie das Wahlverfahren und haben natürlich auch eine vollständige Ballon d’Or Gewinner Liste parat.
Bei der Trophäe, die der zum besten Fußballer der vergangenen Saison gewählte Spieler erhält, handelt es sich dem französischen Namen Ballon d’Or entsprechend um einen auf einem Sockel angebrachten Goldenen Ball.
Die Trophäe ist rund 31 Zentimeter hoch und mit sieben Kilogramm Gewicht nicht ganz leicht. Alleine die Oberfläche des Balles ist mit rund fünf Kilogramm 18-karätigem Gold versehen. Über den ideellen Wert hinaus schätzen Experten den materiellen Wert des Ballon d’Or so auf rund 3.000 Euro.
Bereits im Jahr 1956 wurde der Ballon d’Or von der französischen Fachzeitschrift „France Football“ ins Leben gerufen, um zunächst den besten Spieler des Jahres in Europa auszuzeichnen. Dabei durfte es sich bis 1995 auch tatsächlich nur um Europäer handelt. Erst dann konnten auch in Europa aktive Spieler nicht-europäischer Länder gewählt werden, ehe schließlich 2007 die Erweiterung auf alle Spieler weltweit erfolgte.
Bis einschließlich 2006 war der Preis daher auch gleichzeitig die Auszeichnung als ”Europas Fußballer des Jahres”, ehe dieser Begriff nach und nach seltener verwendet wurde und in Ballon d’Or überging.
Von 2010 bis 2015 erhielt die Auszeichnung während einer vorübergehenden Verschmelzung mit der Weltfußballer-Wahl den Titel FIFA Ballon d’Or, ehe der Weltverband ab 2016 wieder eine eigene Wahl veranstaltete und dementsprechend aus dem Namen verschwand. Ab 2024 kooperiert der Ballon d’Or nun mit der UEFA, allerdings soweit bislang bekannt ohne Auswirkung auf die Namensgebung.
In einem ersten Schritt erstellt die Redaktion von „France Football“ sowohl für die Männer als auch für die Frauen ein 30 Kandidaten umfassende Liste. Diese Liste geht anschließend an Medienvertreter der gemäß FIFA-Weltrangliste besten 100 Nationen (die besten 50 bei den Frauen), die dann an insgesamt fünf Spieler Punkte vergeben können – gestaffelt 6, 4, 3, 2 und 1 Punkt.
Der Spieler, der am Ende die meisten Stimmen bzw. Punkte auf sich vereinen kann, ist der Ballon d’Or Gewinner. Sollten zwei oder mehr Spieler die gleiche Punktzahl aufweisen, gewinnt derjenige, der am öftesten mit sechs Punkten auf den ersten Platz gesetzt wurde
Beim Zeitraum, der für die Stimmenvergabe relevant ist, handelt es sich seit 2022 nicht mehr um das Kalenderjahr, sondern die jeweils vergangene Saison. Der Ballon d’Or 2023 Gewinner Lionel Messi wurde somit für die Spielzeit 2022/23 inklusive der WM 2022 in Katar ausgezeichnet.
Die abstimmenden Journalisten sind angewiesen, als erstes Kriterium die individuelle Leistung während des relevanten Zeitraum heranzuziehen, danach den Erfolg mit der Mannschaft und letztlich noch das vorhandene Talent und den an den Tag gelegten Sportsgeist. Die Leistungen in der Karriere insgesamt sollen hingegen keine Rolle spielen.
Natürlich wird Fußball auf dem grünen Rasen gespielt, doch der weltweit wohl unbestritten populärste Sport hat längst auch über die Stadien hinaus hohe Bedeutung und teils auch Eventcharakter. So sind über die Jahre hinweg verschiedene Auszeichnungen entstanden, die im Rahmen von Show-Veranstaltungen vergeben werden und längst nicht mehr jeder Fan hat den Durchblick, warum und von wem welche Auszeichnung vergeben wird.
Oft verwechselt bzw. als identisch behandelt werden der Ballon d’Or und der Weltfußballer, wobei es sich dabei nur zwischenzeitlich um die gleiche Auszeichnung gehandelt hat, bis 2009 und seit 2016 hingegen um eigenständige Preise.
Während wir auf die Geschichte des Ballon d’Or bereits eingegangen sind, wollen wir kurz erklären, worum es sich aktuell bei der Wahl zum Weltfußballer – auch The Best genannt – handelt. Diese Wahl wird im Gegensatz zum Ballon d*Or von der FIFA veranstaltet, wobei je ein Viertel der Stimmen auf die Trainer und Kapitäne aller dem Weltverband angeschlossenen Nationalmannschaften sowie auf Journalisten und Fans entfällt, die via Webseite über den besten Fußballer der abgelaufenen Saison abstimmen können.
Auf die Frage “Wer hat den Ballon d’Or 2023 gewonnen?” gab es mit Lionel Messi beinahe eine Standardantwort. Denn “La Pulga”, der in der Ballon d’Or 2023 Liste Erling Haaland und Kylian Mbappé auf die Plätze verwies und dessen Wahl aufgrund der in den Bewertungszeitraum fallenden WM 2022 keine wirkliche Überraschung war, ist mit acht goldenen Bällen der Rekordgewinner – und zugleich der einzige Argentinier, dem diese Ehre zuteil wurde.
Deutschland, Frankreich und Italien stellten derweil jeweils fünf Sieger, während es aus Brasilien und England immerhin vier verschiedene Preisträger waren.
Während der Ballon d’Or Messi acht Mal übergeben wurde, folgt als Zweitbester im Ranking Cristiano Ronaldo mit fünf Triumphen. Michel Platini, Marco van Basten und Johan Cruyff wurden je drei Mal gewählt und mit Franz Beckenbauer, Karl-Heinz Rummenigge, Alfredo di Stefano, Kevin Keegan und Ronaldo gab es fünf doppelte Gewinner.
Der Cristiano Ronaldo Ballon d’Or aus dem Jahr 2017 war der mutmaßlich letzte des Portugiesen. Nach Portugal, Deutschland und Frankreich sowie in die Niederlande gingen insgesamt je sieben goldene Bälle, was dem geteilten zweiten Platz hinter Argentinien entspricht.
Die meisten Ballon d’Or Gewinner stellte aus Vereinssicht der FC Barcelona (15), gefolgt von Real Madrid (12), Juventus Turin (9) und dem AC Mailand (8). Dazu passend führt im Ligenranking die spanische La Liga mit 26 Erfolgen vor der italienische Serie A (20) und mit weitem Abstand vor der deutschen Bundesliga (9).
Jahr | Gewinner | Land |
---|---|---|
1956 | Stanley Matthews | England |
1957 | Alfredo Di Stefano | Spanien |
1958 | Raymond Kopa | Frankreich |
1959 | Alfredo Di Stefano | Spanien |
1960 | Luis Suarez | Spanien |
1961 | Omar Sivori | Italien |
1962 | Josef Masopust | Tschechoslowakei |
1963 | Lew Jaschin | UdSSR |
1964 | Denis Law | Schottland |
1965 | Eusebio | Portugal |
1966 | Bobby Charlton | England |
1967 | Florian Albert | Ungarn |
1968 | George Best | Nordirland |
1969 | Gianni Rivera | Italien |
1970 | Gerd Müller | Deutschland |
1971 | Johan Cruyff | Niederlande |
1972 | Franz Beckenbauer | Deutschland |
1973 | Johan Cruyff | Niederlande |
1974 | Johan Cruyff | Niederlande |
1975 | Oleg Blochin | UdSSR |
1976 | Franz Beckenbauer | Deutschland |
1977 | Allan Simonsen | Dänemark |
1978 | Kevin Keegan | England |
1979 | Kevin Keegan | England |
1980 | Karl-Heinz Rummenigge | Deutschland |
1981 | Karl-Heinz Rummenigge | Deutschland |
1982 | Paolo Rossi | Italien |
1983 | Michel Platini | Frankreich |
1984 | Michel Platini | Frankreich |
1985 | Michel Platini | Frankreich |
1986 | Igor Belanow | USSR |
1987 | Ruud Gullit | Niederlande |
1988 | Marco van Basten | Niederlande |
1989 | Marco van Basten | Niederlande |
1990 | Lothar Matthäus | Deutschland |
1991 | Jean-Pierre Papin | Frankreich |
1992 | Marco van Basten | Niederlande |
1993 | Roberto Baggio | Italien |
1994 | Christo Stojtschkow | Bulgarien |
1995 | George Weah | Liberia |
1996 | Matthias Sammer | Deutschland |
1997 | Ronaldo | Brasilien |
1998 | Zinedine Zidane | Frankreich |
1999 | Rivaldo | Brasilien |
2000 | Luis Figo | Portugal |
2001 | Michael Owen | England |
2002 | Ronaldo | Brasilien |
2003 | Pavel Nedved | Tschechien |
2004 | Andrej Schewtschenko | Ukraine |
2005 | Ronaldinho | Brasilien |
2006 | Fabio Cannavaro | Italien |
2007 | Kaka | Brasilien |
2008 | Cristiano Ronaldo | Portugal |
2009 | Lionel Messi | Argentinien |
2010 | Lionel Messi | Argentinien |
2011 | Lionel Messi | Argentinien |
2012 | Lionel Messi | Argentinien |
2013 | Cristiano Ronaldo | Portugal |
2014 | Cristiano Ronaldo | Portugal |
2015 | Lionel Messi | Argentinien |
2016 | Cristiano Ronaldo | Portugal |
2017 | Cristiano Ronaldo | Portugal |
2018 | Luka Modric | Kroatien |
2019 | Lionel Messi | Argentinien |
2020 | nicht verliehen | – |
2021 | Lionel Messi | Argentinien |
2022 | Karim Benzema | Frankreich |
2023 | Lionel Messi | Argentinien |
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