
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) nutzte die iGaming-Messe ICE 2024 in London, um einen informellen Dialog mit der Branche zu führen. Im Rahmen des „Gaming in Germany – Breakfast“, das von den Dachverbänden Österreichische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel (OVWG), Deutscher Online Casinoverband e.V. (DOCV) und Deutscher Sportwettenverband (DSWV) organisiert wurde, wurden Themen im Zusammenhang mit Online-Glücksspiel in Deutschland besprochen. Konkret ging die GGL dabei auf die Problematik bei der Prüfung virtueller Spielautomaten ein.
Das „Gaming in Germany – Breakfast“ informierte speziell über Online Casinos mit deutscher Lizenz und beantwortete Fragen von Unternehmensvertretern. Die Teilnahme der Regulierungsbehörde an der diesjährigen ICE war daher von enormer Bedeutung, da sie eine ideale Plattform für den Austausch mit der Glücksspielindustrie bietet.
Immer wieder wird die GGL dafür kritisiert, dass Anträge zu langsam bearbeitet und neue Online Slots daher nur tröpfchenweise in den Casinos erlaubt werden. Die GGL ist sich dieser Tatsache bewusst und fordert eine bessere Qualität von Anträgen, um regulatorische Fortschritte zu beschleunigen. Auch der Pressemeldung der GGL vom 14. Februar ist zu entnehmen, dass die langsamen Fortschritte hauptsächlich auf mangelhaften Anträgen beruhen und nichts mit dem Arbeitstempo der Mitarbeiter der GGL zu tun haben. Auf Grund der schlechten Anträge kommt es immer wieder zu Ablehnungen, da in vielen Fällen keine ordnungsgemäße Testumgebung bereitgestellt wird oder Spiele einfach nicht funktionsfähig sind. Die Aufsichtsbehörde zeigte sich jedoch zuversichtlich und erwartet ein gutes Jahr 2024.
Für die GGL steht fest, dass der Vergleich von lizenzierten Online Casinos mit deutscher Lizenz mit illegalen Anbietern absolut unrealistisch ist und die Behörde selbst nicht für etwas kritisiert werden sollte, wofür sie nichts kann. Tatsächlich verhält es sich nämlich so, dass die GGL lediglich das ausführende Instrument des Glücksspielstaatsvertrages 2021 ist und sie keine Befugnis besitzt, Vorschriften und Regulierungen zu ändern.
Um ihren Ruf aufzupolieren, plant die GGL in Zukunft mehr Öffentlichkeitsarbeit auf Massen, um in der Branche mehr Akzeptanz zu erfahren, aber auch mehr Transparenz in die Vorgehensweise der Behörde zu bringen. Die Teilnahme an der ICE 2025 in Barcelona wird als Pflichttermin betrachtet, und es wird nicht ausgeschlossen, dass in den kommenden Jahren eine Glücksspielmesse in Deutschland unter der Schirmherrschaft der behördlichen Glücksspielaufsicht stattfinden könnte.
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