Glücksspielexperte
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Dieses Jahr fand bereits zum 20. Mal das Glücksspiel-Symposium an der Uni Hohenheim statt. Während der Veranstaltung stellte die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) die aktuellen Forschungen im Bereich Glücksspiel in Deutschland vor und stellte unter der Betonung der Notwendigkeit weiterer Forschungsvorhaben ebendiese vor.
Seit der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags GlüStv 2021 hat sich in Deutschland in Hinsicht auf legales Glücksspiel einiges verändert. Damit einhergehend stellte die GGL verschiedene Forschungsprojekte auf die Beine, für die bislang 1,39 Millionen Euro ausgegeben wurde.
Zwei wissenschaftliche Studien zum Glücksspiel wurden bereits 2023 vergeben. Die Studie „Spielerschutz im Internet: Evaluation der Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrages 2021“ wird von der Uni Bremen unter Leitung von Dr. Tobias Hayer vorgenommen. Das Team der Universität wurde erst kürzlich um drei unabhängige Experten erweitert.
Die zweite Studie „Glücksspielwerbung im Fernsehen und im Internet: Ein Balanceakt zwischen Kanalisierung und Suchtprävention“ wurde an das Marktforschungsinstitut eye square vergeben. Während man sich beim Thema Spielerschutz bereits auf einem guten Weg befinde, sorgt vor allem das Thema Glücksspielwerbung für Kopfzerbrechen. Immer wieder kommt es zu heftiger Kritik seitens der Politik, während Online Casinos und Online Sportwettenanbieter um die Möglichkeiten, neue Kunden zu gewinnen, bangen.
Ronald Benter, Vorstand der GGL betont:
„Wissenschaftliche Erkenntnisse sind die Grundlage politischer und gesellschaftlicher Debatten. Der Bedarf für weitere Regulierungen muss sich aus Zahlen und Fakten ergeben. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Aufgaben als Regulierungsbehörde ist daher die Förderung und Initiierung von Glücksspielforschung. Hier haben wir trotz des vergleichsweise kurzen Bestehens unserer Behörde bereits einiges erreicht.“
Neben den beiden bereits laufenden Studien sieht die GGL weiteren Forschungsbedarf. Eine Studie zur Untersuchung des Schwarzmarkts und der Kanalisierung von Glücksspielen im Internet ist geplant und soll in Kürze vergeben werden. Die Studie ziele darauf ab, verschiedenen Methoden der Schwarzmarktvermessung zu bewerten und neue wissenschaftliche Ansätze zu erhalten, was seitens der GGL seit der Einführung des GlüStv 2021 noch wenig untersucht wurde. Daher werden in diese Studie grundsätzliche theoretische und empirische Überlegungen einfließen.
Für Ronald Benter von der GGL ist es besonders wichtig, einen offenen Dialog zu führen und Entscheidungen erst dann zu fällen, wenn alle Standpunkte und Interessenslagen angehört wurden.
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