
In Kürze wird vor dem BGH die Klage auf Verlusterstattung gegen Betano verhandelt. Glücksspielexperten sind die Meinung, dass das Urteil der Anfang einer Flut an Klagen sein könnte, weshalb andere Online Casino Betreiber wie 888 damit beginnen, sich auf die Klagewelle einzustellen. Mehr als 100 Millionen Euro hat der Glücksspielanbieter auf die hohe Kante gelegt, um etwaige erfolgreiche Kläger auszahlen zu können.
Seitdem der neue Glücksspielstaatsvertrag 2021 in Kraft getreten ist, ist klar, dass etliche Online Casinos in Deutschland Glücksspiele ohne Genehmigung angeboten haben. Spieler nutzen diese Tatsache aus und verklagen reihenweise Online Casino Betreiber, um ihre Verluste, die sie vor 2021 erlitten haben, erstattet zu bekommen.
Auch 888 Holdings, der Eigentümer von Online Casinos wie Mr. Green oder 888Slots, bereitet sich nun intensiv auf eine potentielle Klagewelle vor. Denn der Anbieter hat vor 2021 auf seinem Mr. Green Portal Online Glücksspiele ohne deutsche Lizenz angeboten und könnte daher genau wie Betano ins Kreuzfeuer geraten. In Österreich ist es bereits Gang und Gäbe, dass Online Casino Betreiber wie 888 Holdings verklagt werden, da Casinos Austria seit 2016 das Monopol auf österreichische Online Casinos besitzt. Casinos, die trotzdem Glücksspiele in Österreich anbieten, müssen mit Sanktionen rechnen.
Laut des jüngsten Finanzberichtes hat die 888 Holdings für mögliche Belange in Deutschland und Österreich rund 116 Millionen Pfund, umgerechnet etwa 100 Millionen Euro, zurückgelegt, um „laufende rechtliche und regulatorische Angelegenheiten“ zu regeln.
Dass das Unternehmen eine derart hohe Summe zurücklegt, ist bezeichnend. Man kann davon ausgehen, dass Spieler im illegalen Online Casino tatsächlich Verluste in dreistelliger Millionenhöhe erlitten haben, anders kann diese Summe nicht erklärt werden.
Dass die 888 Holdings gerade jetzt einen Kassensturz macht und sich auf mögliche Klagen vorbereitet, kommt nicht von ungefähr. Das baldige Verfahren gegen Betano ist sicherlich ein Grund, denn es wird gemunkelt, dass der BGH ein Urteil sprechen wird, das vielen Glücksspiel Unternehmen das Genick brechen könnte.
In den Niederlanden wurden außerdem kürzlich PokerStars uns bwin zu Rückzahlungen verdonnert, da sie dort ebenfalls illegal Glücksspiele angeboten haben. Die Schlinge um die Online Casino Betreiber zieht sich also immer enger zusammen.
In den Niederlanden beschlossen die zuständigen Richter jedoch, dass Klagen für Verluste nur bis ins Jahr 2006 zurück eingereicht werden können. Verluste vor 2006 fallen unter die Verjährungsfrist.
Seit Januar bzw. März 2023 können deutsche Spieler endlich legal bei 888Slots bzw. Mr. Green spielen, denn seit diesem Datum ist 888 Holdings im Besitz einer deutschen Lizenz für die beiden Portale. Für dich heißt das, dass du mittlerweile völlig legal auf beiden Portalen Online Automatenspiele spielen kannst, ohne dass du dich strafbar machst.
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