
Dank des 2:1-Sieges gegen Viktoria Köln herrschte bei Rot-Weiss Essen in der nun zu Ende gehenden Länderspielpause eine einigermaßen entspannte Stimmung. Der zwölfte Tabellenplatz allerdings ist nach wie vor nicht das, was man sich an der Hafenstraße erhofft hatte, nachdem in der vergangenen Saison zeitweise durchaus realistisch von der 2. Bundesliga geträumt werden durfte.
Noch aber sind die Abstände in der 3. Liga gering und schon mit zwei, drei weiteren Siegen wäre RWE weit oben dabei. Mit Dynamo Dresden wartet am Sonntag indes eine hohe Hürde. Die Sachsen reisen als Tabellenzweiter an und stehen nach zuletzt drei sieglosen Pflichtspielen in Folge unter Druck, werden somit von der ersten Minute an fokussiert erwartet.
Und Dresden wir RWE aller Voraussicht nach nicht den Gefallen tun, überheblich ins Spiel zu gehen. Nicht zuletzt, weil der im Sommer aus Essen nach Dresden gewechselte Vinko Sapina sein altes Team natürlich noch bestens kennt und um die vorhandene Qualität weiß: „Sie haben wieder eine richtig gute Mannschaft. Sie spielen klaren Fußball mit einem klaren Plan. Wir dürfen uns nicht von der Tabelle täuschen lassen“, zeigte Sapina in einer Medienrunde, aus der die „Reviersport“ zitiert, Respekt vor den alten Kollegen.
Ungeachtet dessen wartet auf Sapina, der nach nur einem Jahr in Essen weitergezogen ist, eher kein angenehmes Wiedersehen. „Öffentlich habe ich sehr viel Hass und Enttäuschung abbekommen. Man hat versucht, mich zu demütigen“, blickt der 29-Jährige mit keinen guten Gefühlen auf die Tage und Wochen nach Bekanntwerden seines Wechsels zurück und rechnet denn auch nicht mit einem freundlichen Empfang: „Ich erwarte Pfiffe, aber das kann ich verstehen. Alles gut. Ich hoffe, das in Motivation umwandeln zu können.“
Ob Sapina am Sonntag auf Lucas Brumme trifft, ist noch offen. Hinter dem Einsatz des Linksverteidigers steht wegen Achillessehnenproblemen ein Fragezeichen. Ein Ausfall wäre auch deshalb problematisch, weil mit Nils Kaiser der potentielle Vertreter mit muskulären Problem ebenfalls fraglich ist. Dafür aber sind mit Thomas Eisfeld, Kelsey Owusu und Robbie D‘Haese drei Spieler ins Training zurückgekehrt, die die Variationsmöglichkeiten im Offensivbereich über kurz oder lang deutlich erweitern sollten.
Erweitert werden könnten die personellen Optionen bei RWE in etwas fernerer Zukunft auch durch Arne Wessels und Conor Tönnies, die aktuell mit der Spielvereinigung Schonnebeck die Tabelle der Oberliga Niederrhein anführen und daran keinen geringen Anteil haben. Insbesondere der 18-jährige Wessels, der schon im Nachwuchs für RWE, aber auch für den FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf spielte, weist nach zehn Saisonspielen mit 17 Toren und elf Vorlagen herausragende Werte auf. Der gleichaltrige Tönnies steht immerhin bei sechs Treffern und vier Assists.
Essen soll laut „Reviersport“ an beiden Offensivkräften ebenso interessiert sein wie Düsseldorf und Schalke, jeweils freilich zunächst für die zweite Mannschaft. Borussia Mönchengladbach hat zudem ein Auge auf Tönnies geworfen,Rot-Weiß Oberhausen auf Wessels. An beiden soll zudem im Sommer auch der 1. FC Köln interessiert gewesen sein.
Zumindest bei Wessels scheint RWE aussichtsreich im Rennen. Am Rande des 3:1-Sieges Ende September gegen Borussia Dortmund II soll es bereits zu einem ersten Treffen zwischen den Essens Sportdirektor Christian Flüthmann und Kaderplaner Marcus Steegmann mit dem Youngster und dessen Berater Jürgen Rehberg gekommen sein.
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