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Dank des späten 2:1-Sieges bei Erzgebirge Aue war die Stimmung bei Hansa Rostock in der Länderspielpause von Zuversicht geprägt. Die Hoffnung war groß, dass die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach mit vielen spät gekommenen Neuzugängen immer besser zusammenwächst und der ihr zugedachten Rolle als Aufstiegskandidat auf absehbare Zeit doch noch gerecht werden wird.
Doch stattdessen geriet schon während der Länderspielpause der erst unmittelbar vor dem Ende der Verlängerung gewonnene Auftritt im Landespokal bei der TSG Neustrelitz (1:0) wenig überzeugend und am vergangenen Wochenende setzte es dann mit einer Pleite gegen Alemannia Aachen (1:2) im eigenen Stadion den nächsten empfindlichen Rückschlag auf dem Weg zu einer stabilen Formkurve.
Unter dem Strich stehen für Hansa damit nun magere zehn Punkte aus zehn Spielen und der 17. Tabellenplatz, der in der Endabrechnung geradewegs in die Regionalliga führen würde und damit gleichbedeutend mit dem Super-GAU wäre.
Dass in Rostock die Unruhe deshalb immer größer wird, versteht sich von selbst, zumal kein anderer Drittligisten so viel in neues Personal investiert hat wie der FC Hansa, der zudem im Marktwertranking von transfermarkt.de den dritten Platz belegt – hinter den zweiten Mannschaften von Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart, bei denen einige Jungprofis miteingerechnet sind.
Wenn Anspruch und Investitionen nicht zu den Leistungen passen, rückt automatisch der Trainer in den Fokus. Der auch erst im Sommer angetretene Bernd Hollerbach kommt in Rostock mit seiner Art zwar gut an, hat bislang aber augenscheinlich nicht das passende System für das vorhandene Spielermaterial gefunden und muss sich im Umfeld den Vorwurf gefallen lassen, zu unflexibel zu sein und zu wenig Anpassungen vorzunehmen.
Am heutigen Dienstag beim 1. FC Saarbrücken und am Samstag zu Hause gegen Rot-Weiss Essen warten binnen weniger Tage gleich die nächsten Aufgaben auf die Kogge, die dann einigermaßen ordentlich punkten sollte, um eine lautere Trainerdiskussion zu vermeiden. Noch genießt Hollerbach zwar das Vertrauen der Verantwortlichen um Direktor Profifußball Amir Shapourzadeh, der maßgeblich für die Verpflichtung des 54-Jährigen zuständig war, doch werden in Rostock die üblichen Mechanismen früher oder später greifen, wenn sich der Erfolg nicht einstellt. Verlieren jedenfalls sollte Hollerbach in Saarbrücken und gegen Essen nicht.
Über 850 Kilometer trennen beide Städte und dennoch ist auch in Saarbrücken wieder mit einer vergleichsweise großen Zahl an Hansa-Fans zu rechnen – obwohl die Ansetzung unter der Woche sicherlich die eine oder andere Reiseplanung erschwert oder auch durchkreuzt hat.
Diejenigen Anhänger, die die Kogge nicht ins Saarland begleiten können, aber dennoch live dabei sein wollen, haben dazu bei MagentaSport die Möglichkeit – allerdings leider nicht kostenfrei. Eine Saarbrücken vs. Rostock Übertragung im Free-TV gibt es leider nicht. Immerhin sind die Zusammenfassungen der 90 Minuten in den entsprechenden Mediatheken einigermaßen zeitnah nach Abpfiff aber für jedermann verfügbar.
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