
Mit vier Siegen in Folge hat Erzgebirge Aue einen Traumstart in die Saison hingelegt und sich im Anschluss daran auch durchaus offen zu den Ambitionen im Aufstiegsrennen positioniert. Seitdem aber läuft es bei den Veilchen gar nicht mehr. Nur vier Zähler kamen aus den jüngsten sieben Begegnungen hinzu und das schmerzhafte 1:3 im prestigeträchtigen Ostduell gegen Energie Cottbus war am Dienstagabend bereits die vierte Niederlage in Serie.
Nachdem Trainer Pavel Dotchev am Wochenende im Nachgang der sicherlich zu hoch ausgefallenen 0:3-Pleite beim SV Waldhof Mannheim noch von einer Ergebnis- und keiner Leistungskrise gesprochen hatte, ist nun in jedem Fall eine Krisensituation vorhanden, deren Ursachen es zu analysieren und möglichst rasch abzustellen gilt. Andernfalls droht nicht nur der Kontakt zu den Spitzenplätzen verloren zu gehen, sondern auch die momentan noch sechs Zähler entfernte Abstiegszone näherzurücken.
Nach der Niederlage gegen Cottbus fand Coach Dotchev bei „MagentaSport“ offene Worte, die diesmal schon anders klangen als noch am Wochenende. „Es gibt eine gewisse Verunsicherung bei den Jungs, das ist deutlich zu spüren“, so der erfahrene Fußball-Lehrer, der sich selbst mit im Boot sieht und sich selbstkritisch zeigt ohne direkt den Ausweg aus der misslichen Lage zu kennen: „Für mich ist es auch keine schöne Situation, weil ich verantwortlich für Erfolg und Misserfolg bin. Für mich ist die Kritik völlig berechtigt. Ich will nicht sagen, dass wir nicht wollen, aber sie wissen nicht, wie genau es klappen soll.“
Eine Konsequenz aus der aktuellen Pleitenserie ist für Dotchev aber klar: der Aufstieg ist derzeit in Aue kein Thema. „Wenn wir das nicht schnell hinkriegen, müssen wir nach unten gucken. Jetzt nach oben zu gucken und zu träumen wäre völlig falsch“, warnt der 59-Jährige stattdessen davor, die Situation und insbesondere den Negativtrend auf die leichte Schulter zu nehmen.
Am Sonntag will und muss der FC Erzgebirge nun bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart die Abwärtsspirale durchbrechen, sollen nicht Fragen ganz anderer Art aufkommen. Dann kann Dotchev, der für kommende Woche eine nochmalige Aufarbeitung der dann zurückliegenden englischen Woche ankündigte, zumindest aller Voraussicht nach wieder von Beginn an auf Marcel Bär bauen. Der Torjäger, der mit vier Treffern und drei Vorlagen an fast der Hälfte der bisherigen 15 Saisontore direkt beteiligt war, fehlte in Mannheim nach einem grippalen Infekt und konnte auch gegen Cottbus erst spät eingewechselt werden. Bis zum Wochenende sollte Bär aber wieder bereit sein für die Startelf.
Die Ansetzung am Sonntag um 16.30 Uhr ist für die Anhänger von Erzgebirge Aue, die ihre Mannschaft begleiten wollen, sicherlich nicht ganz optimal. Wer deshalb lieber zu Hause bleibt, kann die Partie auch live verfolgen, allerdings nicht im Free-TV. Eine Live-Übertragung von VfB Stuttgart II vs. Erzgebirge Aue gibt es ausschließlich im kostenpflichtigen Angebot von MagentaSport.
Zumindest die Highlights sind dann aber einigermaßen zeitnah nach Abpfiff für jedermann verfügbar – entweder auf dem YouTube-Kanal von MagentaSport oder in der ARD-Mediathek. Die dritten Programm (SWR und MDR) zeigen indes normalerweise auch im linearen TV-Programme Zusammenfassungen.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.