
Das Engagement von Felix Magath bei der SpVgg Unterhaching, das sich
am Wochenende anzubahnen schien, ist offenbar schon wieder vom Tisch. Schade für die 3. Liga, die mit dem mittlerweile 71 Jahre alten Ex-Meistertrainer sicherlich noch mehr Aufmerksamkeit als ohnehin schon erfahren hätte.
In der Vergangenheit, konkret seit der ersten Saison 2008/09, standen zahlreiche Trainer in der 3. Liga an der Seitenlinie, darunter einige Fußball-Lehrer, die heute beinahe in Vergessenheit geraten sind. Aber auch andere Trainer, die der 3. Liga längst entwachsen sind und später auch höherklassig für Aufsehen gesorgt haben.
Anlässlich der Spekulationen um Felix Magath haben wir uns mit den bislang in der 3. Liga aktiven Trainern genauer beschäftigt und wollen nachfolgend auf die zehn erfolgreichsten näher eingehen. Wir haben dabei ein Ranking erstellt, in dem die nackten Zahlen die entscheidende Rolle spielen. Das heißt, wir stellen die zehn Trainer mit dem besten erzielten Punkteschnitt vor, die mindestens 50 Drittliga-Spiele in verantwortlicher Position auf der Bank eines oder mehrerer Klubs saßen.
Torsten Lieberknecht führte Eintracht Braunschweig und den SV Darmstadt 98 nicht nur jeweils in die Bundesliga, sondern feierte auf dem Weg ins Oberaus 2010/11 zunächst auch die Meisterschaft in der 3. Liga. Bei seiner zweiten Station in Liga drei, beim MSV Duisburg, lief es für Lieberknecht, der bei den Zebras im Herbst 2020 entlassen wurde, weniger rund.
Frank Schmidt hat den 1. FC Heidenheim 2007 auf fünftklassiger Ebene übernommen und 2024 im ersten Bundesliga-Jahr den Klub von der Ostalb direkt in die Conference League geführt. Die 3. Liga war für Schmidt, der überdies in Heidenheim geboren und dort längst eine lebende Legende ist, eine fünf Jahre währende Zwischenstation.
Michael Schiele war in der 3. Liga bei zwei Klubs tätig und schaffte mit beiden den Aufstieg in die 2. Bundesliga – 2018/19 mit den Würzburger Kickers und 2021/22 mit Eintracht Braunschweig. Selbst allerdings ist Schiele bisher nicht richtig in der Zweitklassigkeit ankommen und seit seinem Aus in Braunschweig im Juni 2023 ohne Verein.
Mit Beginn des neuen Jahres tritt Jens Härtel sein Amt bei Erzgebirge Aue an und damit nach dem 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock seine dritte Station in der 3. Liga. Härtel teilt indes ein ähnliches Schicksal wie Schiele. Sowohl mit Magdeburg als auch mit Rostock stieg der einstige Verteidiger auf, konnte selbst aber in der 2. Bundesliga in der Folge nicht richtig Fuß fassen.
Rot-Weiß Erfurt und der Karlsruher SC, mit dem 2019 die Rückkehr in die 2. Liga glückte, trainierte Alois Schwartz in der 3. Liga, verbrachte den größeren Teil seiner Trainerkarriere aber in der 2. Bundesliga und erwies sich dort mehrfach als Retter von in Abstiegsnöten geratenen Vereinen wie zuletzt 2022/23 Hansa Rostock. Seit dem Aus in Rostock im Dezember 2023 ist Schwartz aber ohne Job.
2016/17 schaffte Markus Anfang mit Holstein Kiel den Aufstieg in die 2. Bundesliga und scheiterte ein Jahr später nur in der Relegation am Durchmarsch. Über den 1. FC Köln, den SV Darmstadt 98 und Werder Bremen landete der einstige Mittelfeldmann dann 2022 bei Dynamo Dresden, verpasste aber zunächst knapp den Aufstieg und musste dann kurz vor einem erneuten Scheitern im April 2024 gehen, trainiert inzwischen aber den 1. FC Kaiserslautern in Liga zwei.
Norbert Meier bringt man sicherlich nicht in erster Linie mit der 3. Liga in Verbindung und doch stand der frühere Bundesliga-Trainer auch 83 Mal auf drittklassiger Ebene an der Seitenlinie. 2008/09 bei Fortuna Düsseldorf und 2014/15 bei Arminia Bielefeld sehr erfolgreich, gelang doch jeweils der Aufstieg. Weniger erfolgreich und auch nur wenige Wochen 2018/19 beim KFC Uerdingen.
Mit dem Karlsruher SC 2012/13 und zehn Jahre später mit dem SV Wehen Wiesbaden verzeichnet Markus Kauczinski zwei Aufstiege in die 2. Bundesliga und war dort auch auf weiteren Stationen, beim FC Ingolstadt und beim FC St. Pauli, im Einsatz. Zwischendurch verlief ein Intermezzo bei Dynamo Dresden nicht ganz wie erhofft.
Zwei komplette Spielzeiten war Uwe Neuhaus Trainer in Liga drei und beide endeten mit dem Aufstieg. 2008/09 führte der frühere Abwehrspieler den 1. FC Union Berlin in die Zweitklassigkeit und schaffte selbiges 2015/16 auch mit Dynamo Dresden. Zuletzt war der 65-Jährige bis März 2021 bei Arminia Bielefeld tätig.
Im Februar 2021 übernahm Christian Titz den 1. FC Magdeburg im Tabellenkeller der 3. Liga und schaffte nicht nur den Klassenerhalt, sondern ein Jahr später mit dem Europapokalsieger von 1974 auch den Aufstieg. Mittlerweile spielt der FCM im dritten Jahr in der 2. Bundesliga und muss sich dort keine Abstiegssorgen machen – unverändert mit Titz auf der Bank, der mit seiner gleichermaßen attraktiven wie risikobehafteten Spielphilosophie auch neutrale Fans zu begeistern weiß.
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