
Nachdem bereits tags zuvor durchgesickert war, dass der TSV 1860 München nach dem mit der 0:4-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken gründlich verpatzten Rückrundenstart einen Trainerwechsel vorbereitet, ging es am gestrigen Montag schnell. Nur wenige Stunden nach Bekanntgabe der Trennung von Argirios Giannikis präsentierten die Münchner Löwen mit Patrick Glöckner bereits den Nachfolger, der für einen Aufschwung sorgen soll und dabei auch auf Neuzugang Philipp Maier bauen kann, der ebenfalls vorgestellt wurde.
„Aufgrund der Eindrücke beim Spiel in Saarbrücken habe ich mich unter Einbeziehung der Gremien und beider Gesellschafter dazu entschieden, durch einen Wechsel im Trainerteam neue Impulse zu setzen, um eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen“, machte Geschäftsführer Dr. Christian Werner keinen Hehl daraus, dass der schwache Auftritt am Samstag der ausschlaggebende Grund dafür war, die Reißleine zu ziehen – wobei man an der Grünwalder Straße sicherlich auch den auf vier Punkte geschrumpften Vorsprung auf die Abstiegszone sorgenvoll im Blick hat.
Während mit Giannikis auch Co-Trainer Franz Hübl seinen Posten räumen musste, wird Glöckner bereits am heutigen Dienstag um 10.30 Uhr seine erste Einheit leiten und damit direkt die Vorbereitung auf das enorm wichtige Heimspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart II beginnen. Dann sollte tunlichst nicht erneut verloren werden, belegt die Zweitvertretung der Schwaben doch aktuell den ersten Abstiegsplatz und würde mit einem Dreier in München bis auf einen Zähler heranrücken.
Glöckner indes startet nicht bei Null, sondern hat Stärken und Schwächen seines neuen Teams schon vor der Unterschrift analysiert: „Ich habe mich bereits umfassend mit den Löwen und der Mannschaft auseinandergesetzt“, so der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer, der für die kommenden Tage gleichwohl intensive Arbeit ankündigte.
Daran, dass Glöckner als großer Hoffnungsträger fungiert, ließ Dr. Werner derweil keinen Zweifel: „Patrick ist ein ehrgeiziger und sehr akribischer Trainer mit einer klaren Spielphilosophie. In Mannheim ist es ihm gelungen viel aus der Mannschaft herauszuholen und die anvisierten Ziele zu übertreffen. Ich bin davon überzeugt, dass ihm dies auch mit unseren Spielern gelingt, und wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen.“
Bauen kann Glöckner ab dem ersten Tag auch auf Philipp Maier, der schon in den vergangenen Wochen immer wieder als potentieller Neuzugang gehandelt wurde und dessen Verpflichtung vom SSV Ulm nun tatsächlich über die Bühne gegangen ist. Maier, der im oberbayerischen Kienberg geboren wurde und nie einen Hehl aus seiner Liebe zu den Löwen gemacht hat, stand im bisherigen Saisonverlauf an 16 der ersten 18. Spieltage der 2. Bundesliga auf dem Platz und sogar elf Mal in der Ulmer Startformation.
Ohne Maiers persönliche Beziehung zum TSV 1860 wäre es so wohl kaum gelungen, den 30 Jahre alten Mittelfeldspieler in die 3. Liga zu holen. Umso mehr ist mit Maier die Hoffnung sowohl auf mehr Stabilität im Defensivverhalten als auch auf mehr Struktur im Aufbauspiel verbunden.
Während über die Ablösemodalitäten Stillschweigen vereinbart wurde, haben die Löwen weder die Laufzeit von Maiers Vertrag kommuniziert noch wie lange sich Glöckner gebunden hat. Zumindest beim Trainer ist aber eine zunächst bis zum Saisonende befristete Zusammenarbeit wahrscheinlich.
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