
Mit den Niederlagen von Energie Cottbus (0:2 beim VfB Stuttgart II) und Dynamo Dresden (0:1 bei Hansa Rostock) ist das Feld in der 3. Liga im vorderen Bereich etwas näher zusammengerückt. Gerade der 1. FC Saarbrücken als Tabellendritter darf mittlerweile auf mehr hoffen als die Relegation, während sich dahinter bis zum SV Wehen Wiesbaden auf Rang neun einige weitere Klubs in Lauerstellung befinden, die mit einer Serie noch ganz oben eingreifen könnten.
Im Tabellenkeller scheint nach der SpVgg Unterhaching mit Hannover 96 II zwar auch ein zweites Team den Anschluss langsam, aber sicher zu verlieren, doch ansonsten ist ein hochspannender Abstiegskampf zu erwarten, liegen doch nur sieben Punkte zwischen Erzgebirge Aue auf Rang zehn und Waldhof Mannheim auf dem 18. Platz.
Es gibt folglich jede Menge Gründe, zu Spielen der 3. Liga ins Stadion zu gehen. Das allerdings muss man vielen Fans sicherlich nicht sagen, denn auch am vergangenen Wochenende waren zumindest die meisten Stadien wieder sehr gut besucht.
Die Auswärtsfahrer mussten am 25. Spieltag überdurchschnittlich weite Strecken zurücklegen, was sicherlich auch Einfluss auf die Zuschauerzahlen hatte. Auch, weil mit Viktoria Köln und dem SV Wehen Wiesbaden ausgerechnet die Klubs mit dem kürzesten Reiseweg generell eher wenige Fans mobilisieren.
Nachfolgend die 3. Liga Auswärtsfahrer vom vergangenen Wochenende inklusive der gesamten Zuschauerzahl sowie der Entfernung zwischen beiden Städten (Quelle: diefalsche9.de)
TSV 1860 München – Arminia Bielefeld 15.000 Zuschauer / 1.400 Gästefans / 603 Reisekilometer
Rot-Weiss Essen – FC Ingolstadt 15.327 Zuschauer / 106 Gästefans / 574 Reisekilometer
SC Verl – Viktoria Köln 1.845 Zuschauer / 200 Gästefans / 170 Reisekilometer
Erzgebirge Aue – SpVgg Unterhaching 7.141 Zuschauer / 100 Gästefans / 382 Reisekilometer
1. FC Saarbrücken – Hannover 96 II 11.330 Zuschauer / 31 Gästefans / 526 Reisekilometer
Hansa Rostock – Dynamo Dresden 26.000 Zuschauer / 2.600 Gästefans / 428 Reisekilometer
Alemannia Aachen – Borussia Dortmund II 23.300 Zuschauer / 260 Gästefans / 155 Reisekilometer
VfB Stuttgart II – Energie Cottbus 2.200 Zuschauer / 800 Gästefans / 619 Reisekilometer
VfL Osnabrück – Waldhof Mannheim 14.696 Zuschauer / 400 Gästefans / 416 Reisekilometer
SV Sandhausen – SV Wehen Wiesbaden 2.821 Zuschauer / 220 Gästefans / 104 Reisekilometer
Mit 26.000 Zuschauer im natürlich ausverkauften Ostseestadion war der Rahmen für ein Fußballfest bei bester Stimmung eigentlich bereits. Schon im Vorfeld der Partie Hansa Rostock – Dynamo Dresden war allerdings auch die Befürchtung weit verbreitet, dass es auf den Rängen aus dem Ruder laufen könnte, sind sich die Fanlager beider Klubs doch nicht unbedingt freundschaftlich verbunden.
Schon beim Aufwärmen deutete sich ein Eklat an, als Gästespieler aus dem Heimbereich mit Leuchtraketen beschossen wurden. Zur Eskalation kam es dann nach der Halbzeit, als sich die beinahe unmittelbar gelegenen Fanblöcke gegenseitig mit Pyrotechnik beschossen. Obwohl die Polizei schnell vor Ort war, dauerte es 28 Minuten bis zur Fortsetzung des Spiels, das zwischenzeitlich kurz vor dem Abbruch gestanden hatte.
Unter dem Strich stehen 51 verletzte Personen, darunter 13 der insgesamt 1.300 eingesetzten Polizeibeamten. Auch fünf Stadion-Mitarbeiter wurden bei einem Angriff auf den Catering-Bereich der Gäste-Fans verletzt.
Beide Vereine haben sich zwar in Statements zu den Ereignissen zu Wort gemeldet, doch dürften die Geschehnisse sowohl für Hansa als auch für Dynamo noch folgen haben. Nicht ausgeschlossen, dass die von „kicker“-Chefredakteur Jörg Jakob geforderten Geisterspiele in die Tat umgesetzt werden – womit der 3. Liga zumindest vorübergehend eine fantastische Stimmung fehlen würde, für die Rostocker und Dresdner Fans auf friedliche Art und Weise auch sorgen können.
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