
Nach verpatztem Start hat Erzgebirge Aue zu einem Zwischenspurt mit drei Siegen angesetzt, dann aber nicht nur bei Hansa Rostock mit 1:4 verloren, sondern in jener Begegnung im Ostseestadion auch Torjäger Marcel Bär mit einem Achillessehnenriss. Ohne den Angreifer kassierten die Veilchen nun gegen den SV Waldhof Mannheim (0:1) die nächste Niederlage und müssen auch wegen einiger im Tabellenkeller punktender Vereine wieder mit mehr Sorge nach unten blicken.
Das gilt auch für Bär, der nach überstandener Operation bereits in dieser Woche mit dem Rehatraining begonnen hat, aber in dieser Saison nicht mehr auf den Platz zurückkehren wird. Gedanken über seine persönliche Zukunft muss sich der 32-Jährige indes nicht machen, hat sich der eigentlich am 30. Juni auslaufende Vertrag doch mittels einer Klausel um ein Jahr verlängert.
„Marcel Bär hat die schriftlich vereinbarte Anzahl an Pflichtspielen erreicht, so dass sich sein Arbeitspapier beim FC Erzgebirge Aue automatisch um ein Jahr verlängert hat“, gab Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich auf der Vereinshomepage bekannt und erklärte, darin einen wichtigen Schritt auf einem planvollen Weg zurück zu sehen: „Das gibt ihm die nötige Rückendeckung und Sicherheit, ab Sommer 2025 nicht vor einer ungewissen Zukunft mitten in der Verletzung zu stehen. Wir als Verein unterstützen ihn bestmöglich auf dem Weg zum Comeback und geben ihm natürlich die nötige Zeit zur vollständigen Genesung.“
Ob Bär, der in 60 Pflichtspielen für Aue auf 27 Tore kommt und mit 79 Treffern den dritten Platz der ewigen Torschützenliste der 3. Liga belegt, auch im Abstiegsfall einen Vertrag für die Spielzeit 2025/26 hätte, ist indes unklar. Außer Acht lassen darf man das Szenario einer Zukunft in der Regionalliga in Aue allerdings nicht. Denn durch die jüngsten beiden Niederlagen ist der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf sechs Punkte geschrumpft.
Anders als in den beiden Bundesligen werden die 40 Punkte, die die Mannschaft von Trainer Jens Härtel bislang einsammeln konnte, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für den Verbleib in Liga drei reichen. 45 Zähler gelten gemeinhin als notwendige Marke, mit der möglicherweise in dieser Saison aber auch ein gewisses Zittern verbunden sein könnte.
Mindestens sechs Punkte, also zwei Siege, sollte Aue an den letzten neun Spieltagen folglich noch einfahren, um den Super-GAU zu verhindern. Dass nur noch vier Heim-, aber noch fünf Auswärtsspiele auf dem Programm stehen, macht diese Aufgabe nicht einfacher, zumal bei Energie Cottbus, beim 1. FC Saarbrücken, bei Rot-Weiss Essen, beim SC Verl und beim TSV 1860 München in der Fremde durchweg hohe Hürden warten.
Umso wichtiger wird es sein, die Heimspiele erfolgreich zu gestalten, die durchweg lösbar erscheinen. Mit den Zweitvertretungen von Borussia Dortmund und des VfB Stuttgart sowie dem SV Sandhausen müssen noch drei aktuell schlechter platzierte Teams nach Aue. Ebenso wie der FC Ingolstadt, dessen Aufstiegshoffnungen am drittletzten Spieltag schon zerplatzt sein könnten.
Noch ist die Ausgangslage in Aue somit gut, doch jede weitere Niederlage und eine näher rückende Konkurrenz würde die Nervosität im Lößnitztal sicherlich rasch wachsen lassen.
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