
Auswärts hat der VfL Osnabrück zwar bei Energie Cottbus (2:1) und beim VfB Stuttgart II (2:1) seine Serie auf vier Siege am Stück ausbauen können, doch im eigenen Stadion lief es für die so furios aus der Winterpause gekommenen Lila-Weißen zuletzt nicht mehr vollends rund. Reichte es im Kellerduell gegen den SV Waldhof Mannheim (1:1) immerhin noch zu einem Punkt, gingen die beiden letzten Auftritte an der heimischen Bremer Brücke gegen den SV Wehen Wiesbaden (0:1) und gegen Arminia Bielefeld (0:1) jeweils knapp verloren.
Durch diese Heimspiele zog sich das Muster, dass die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen im letzten Drittel zu harmlos agiert. Auch, weil ein ausgewiesener Torjäger fehlt, gelang zu Hause in den vergangenen 251 Minuten kein einziger Treffer.
Die vor der Saison bzw. im Winter aus der Regionalliga gekommenen Marcus Müller und Nikky Goguadze haben ihr Potential zwar angedeutet, sind aber aktuell noch keine Torgaranten, ebenso wenig der erfahrenere Joël Zwarts, der mit vier Treffern aber auch eine eher enttäuschende Saison spielt.
Seine Qualitäten gerade im Osnabrücker Trikot schon hinreichend bewiesen hat unterdessen Ba-Muaka Simakala, der nicht nur in der laufenden Saison mit sieben Toren in nur 19 Einsätzen die interne Schützenliste anführt, sondern vor allem in der Saison 2022/23 mit 19 Treffern sowie neun Assists zum Aufstiegshelden avanciert ist. Der Wechsel zu Holstein Kiel erwies sich dann allerdings als der nicht richtige Schritt und auch die zwischenzeitliche Ausleihe zum 1. FC Kaiserslautern ließ Simakala nicht in der 2. Bundesliga ankommen.
Stattdessen kehrte der 28-Jährige im vergangenen August ablösefrei nach Osnabrück zurück und benötigte keine Anlaufzeit. Seitdem Marco Antwerpen im Dezember das Traineramt übernahm, hat Simakala aber keinen einfachen Stand mehr. Unter dem neuen Coach durfte der frühere Junioren-Nationalspieler nur ein Mal von Beginn an ran und musste sich ansonsten mit drei Joker-Einsätzen begnügen. Zuletzt fehlte Simakala an sechs der letzten acht Spieltage sogar komplett im Kader und Antwerpen ließ recht klar durchblicken, dass der Grund dafür die Trainingsleistungen des Angreifers sind.
„Es gibt im Leben eines Sportlers Situationen, in denen es nicht ganz so gut läuft. Da muss man dann sehen, dass man arbeitet und bereit ist, etwas an seinem Spiel zu verändern“, äußerte sich Antwerpen gegenüber dem „kicker“ wenig missverständlich, wenngleich der Coach nachschob, dass diese Worte allgemein gelten und nicht nur auf Simakala gemünzt seien.
Ob diese Ansage auf fruchtbaren Boden fällt, bleibt abzuwarten. Außer Frage steht derweil, dass ein fitter Simakala für den VfL Osnabrück Gold wert wäre – und das schon nach der Länderspielpause, wenn es an der Bremer Brücke mit dem nächsten Heimspiel gegen den TSV 1860 München weitergeht und mit Müller ein anderer Angreifer nach seiner gelb-roten Karte gegen Bielefeld gesperrt fehlen wird.
Dann geht es für die Lila-Weißen darum, den seit der Winterpause erarbeiteten Platz am rettenden Ufer zu verteidigen, der bei nur einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz noch auf wackligen Beinen steht.
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