
Nicht ganz unerwartet geriet das Halbfinale im Landespokal bei Rot-Weiß Oberhausen für Rot-Weiss Essen zu einem harten Stück Arbeit. Nach einem Pausenrückstand gelang durch Treffer der eingewechselten Lucas Brumme und Kaito Mizuta doch noch ein 2:1-Sieg, der auch die Chance auf den Einzug in die erste Runde des nächstjährigen DFB-Pokals wahrte.
Der Sprung in den DFB-Pokal wäre schon alleine deshalb Gold wert, weil der DFB in der ersten Runde an TV- und Marketinggeldern mehr als 200.000 Euro pro Verein ausschüttet, zudem noch Zuschauereinnahmen hinzukommen – und die Möglichkeit, mit einem Erfolg noch weitere Zusatzeinnahmen zu generieren.
Und obwohl sich RWE angesichts eines zuletzt für das zweite Halbjahr 2024 vermeldeten Überschusses in Höhe von 474.000 Euro wirtschaftlich auf einem guten Weg befindet, wären zusätzliche Einnahmequellen natürlich hilfreich. Auch beim Vorhaben, 2025/26 einen stärkeren Kader aufbieten zu können.
Der erste Schritt im Hinblick auf die neue Saison freilich ist erst einmal der Klassenerhalt, der trotz der seit der Winterpause sehr positiven Entwicklung alles andere als schon sicher ist. Vielmehr ist das Polster auf den ersten Abstiegsplatz von drei Punkten überschaubar und es müssen vermutlich noch mehrere Siege her, um final durchatmen zu können. Bis zur gemeinhin mit dem Klassenerhalt gleichgesetzten Marke von 45 Punkten, die in dieser Saison aber nicht zwingend reichen muss, fehlen RWE noch acht Zähler – die die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat in der Verfassung der letzten Wochen aber an den letzten neun Spieltagen einfahren sollte.
Die Verantwortlichen an der Hafenstraße müssen bis auf Weiteres zwar noch zweigleisig planen und auch das Szenario Regionalliga auf dem Schirm haben, basteln aber hinter den Kulissen schon an einem starken Aufgebot für die 3. Liga 2025/26. Mit Torwart Jakob Golz und Innenverteidiger José-Enrique Rios Alonso haben kürzlich bereits zwei Leistungsträger verlängert, ebenso Ersatzkeeper Felix Wienand.
Bei Mustafa Kourouma ist ebenfalls schon eine Entscheidung gefallen. Der 22-jährige Innenverteidiger erhält nach Informationen der „Reviersport“ kein neues Vertragsangebot und muss den Verein nach fünf Jahren verlassen. Kourouma bieten sich aber wohl bereits mehrere Alternativen. Der samstägliche Gegner Oberhausen soll ebenso interessiert sein wie Rot-Weiß Oberhausen wie der 1. FC Lokomotive Leipzig und die U23 der TSG Hoffenheim – die beiden letzteren liegen aussichtsreich im Aufstiegsrennen in die 3. Liga.
In Essen hat man unterdessen wohl schon ein potentielles Upgrade zu Kourouma im Blick. Denn wie die „Reviersport“ berichtet, soll sich RWE für Mika Hanraths interessieren, der zwar in Berlin geboren wurde, aber schon im Kindesalter in den Westen der Republik übersiedelte und unter anderem bei Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach ausgebildet wurde, später für die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 spielte.
Dort ging es für Hanraths 2022 nicht mehr weiter, doch nach einer Zwischenstation beim 1. FC Bocholt kam der heute 28-Jährige ein Jahr später nach Aachen, schaffte mit der Alemannia den Aufstieg und ist nicht nur absolute Stammkraft, sondern auch Kapitän. Wenig überraschend für Aachen Hanraths gerne halten, doch der auslaufende Vertrag gibt dem 1,88 Meter großen Abwehrspieler die Möglichkeit, seine Optionen auszuloten – und insbesondere abzuwarten, in welcher Liga die möglichen Arbeitgeber künftig spielen. Kurzfristig ist daher eher keine Entscheidung zu erwarten.
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