
Noch liegt Erzgebirge Aue fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, doch das Abrutschen auf den 14. Rang hat am vergangenen Wochenende sehr deutlich gemacht, dass die Veilchen fünf Spieltage vor Schluss noch lange nicht über den Berg sind. Mutmaßlich mindestens einen Sieg benötigt die Mannschaft von Trainer Jens Härtel noch, um durchatmen und für ein weiteres Jahr in der 3. Liga planen zu können – wobei der Anspruch eigentlch ein anderer war und Ex-Trainer Pavel Dotchev nach einem gelungenen Saisonstart noch recht offen vom Aufstieg gesprochen hat.
Nun aber geht es für den FC Erzgebirge nur noch darum, den Super-GAU zu vermeiden. Um sich eine längere Zitterpartie zu ersparen, wäre es natürlich enorm wichtig, am Sonntag im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II dreifach zu punkten und damit auch zugleich einen direkten Konkurrenten hinter sich zu lassen.
Die personellen Voraussetzungen für Coach Härtel allerdings sind nicht die besten, haben sich vielmehr am vergangenen Wochenende bei der 2:4-Niederlage bei Rot-Weiss Essen sogar dramatisch verschlechtert.
Mit Maxim Burghardt und Maximilian Schmid mussten in Essen zwei Akteure verletzungsbedingt vom Feld und es war in beiden Fällen direkt die Befürchtung vorhanden, dass eine schwerere Blessur zugrunde liegt. Diese Sorge hat sich inzwischen nach MRT-Untersuchungen bestätigt. Während Burghardt einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitt, zog sich Schmid einen Riss der Syndesmose zu.
Beide müssen operiert werden und fallen bis zum Ende der Saison aus, Burghardt sogar bis weit hinein ins neue Spieljahr. Wie es mit Schmid weitergeht, der erst im Winter vom 1. FC Köln gekommen und zunächst nur mit einem Vertrag bis zum Ende der Saison ausgestattet wurde, bleibt abzuwarten. Eine Vertragsverlängerung scheint aber denkbar, nachdem sich der 22 Jahre alte Offensivmann zuletzt einem Stammplatz gesichert hatte.
Für reichlich Unverständnis angesichts der ohnehin schon vorhandenen personellen Rückschläge sorgte in Essen dann auch noch Marvin Stefaniak, der sich in der Schlussphase wegen Meckerns eine unnötige fünfte gelbe Karte einhandelte und nun gegen Dortmund II ebenfalls zum Zuschauen verurteilt ist.
Die im Moment noch offene Klassenzugehörigkeit strapaziert nicht nur die Nerven bei Fans und Verantwortlichen, sondern behindert auch ein Stück weit die Zukunftsplanungen. Mit Erik Weinhauer voin Carl Zeiss Jena wurde zwar bereits ein erster Neuzugang für die Offensive präsentiert, doch andere Akteure werden Aue kaum zusagen ohne die Gewissheit haben, in der 3. Liga spielen zu können. Etwa Julian Günther-Schmidt, dessen Vertrag beim 1. FC Saarbrücken ausläuft und der wohl ablösefrei auf den Markt kommt. Mit dem 30 Jahre alten Offensivspieler soll sich der FC Erzgebirge laut „Tag24“ bereits ausgetauscht haben, doch gelten auch weitere Drittligisten als interessiert.
Interesse gibt es unterdessen nach Informationen von „Tag24“ sowohl aus der 3. Liga als auch aus der 2. Bundesliga an Mika Clausen. Der 22-Jährige wurde im vergangenen Sommer vom FC St. Pauli II verpflichtet und spielt mit vier Toren sowie fünf Assists in 27 Einsätzen eine gute, erste Drittliga-Saison. Der nächste Karriereschritt scheint nun möglich, der Aue dank eines bis 2026 laufenden Vertrages zumindest eine Ablöse einbringen würde.
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