
Wenige Tage vor dem für Sonntag angesetzten Trainingsauftakt ist Alemannia Aachen dazu gezwungen, die bisherigen Planungen auf einer zentralen Position zu verändern. Denn nachdem Heiner Backhaus dem Vernehmen nach noch vor einer Woche potentiellen Neuzugängen einen Wechsel an den Tivoli schmackhaft machen sollte, steht der Erfolgstrainer der vergangenen beiden Spielzeiten plötzlich selbst vor einem ebenso kurzfristigen wie unerwarteten Abschied.
Eintracht Braunschweig hat auf der Suche nach einem neuen Chefcoach die Fühler nach Backhaus ausgestreckt und sich Medienberichten zufolge mit dem 43 Jahre alten Fußball-Lehrer auch schon auf eine Zusammenarbeit verständigt. Backhaus reizt offenbar nicht nur der persönliche Aufstieg in die 2. Bundesliga, sondern auch der Fakt, dass die Familie des gebürtigen Witteners in Niedersachsen lebt, ist ein gewichtiges Argument für die Eintracht.
Damit der Wechsel über die Bühne gehen kann, müssen sich beide Vereine noch einigen, da das aktuelle, bis 2027 datierte Arbeitspapier von Backhaus keine Ausstiegsklausel enthält. Eine Ablöse im niedrigen sechsstelligen Bereich gilt indes als wahrscheinlich. Eine erste Offerte über 50.000 Euro soll die Alemannia laut der „Aachener Zeitung“ noch abgelehnt haben.
Davon, dass Backhaus noch einmal auf der Aachener Bank Platz nehmen wird, geht Erdal Celik unterdessen nicht mehr aus. Stattdessen hat der Technische Direktor der Alemannia in der „Aachener Zeitung“ bereits ein Profil skizziert, das der neue Trainer haben soll: „Unsere Basics werden immer bleiben, aber wir wollen uns spielerisch verbessern. Wir brauchen jemanden, der eine klare Vorstellung von Abläufen hat, der sehr strukturiert arbeitet. Er sollte wie Heiner ein Menschenfänger sein, das ist bei Alemannia sehr wichtig.“
Während nach der vor zwei Wochen erfolgten Trennung von Sascha Eller ein neuer Geschäftsführer für den kaufmännischen Bereich gesucht wird, laufen in sportlicher Hinsicht aktuelle alle Fäden bei Celik zusammen, der anders als bislang nicht nur den Kader optimieren, sondern auf die Schnelle auch einen neuen Trainer finden muss.
Nach Informationen des „kicker“ sollen in den vergangenen Tagen 70 Trainer ihr Interesse an der Backhaus-Nachfolge hinterlegt haben, aus deren Kreis es aber sicherlich nur ein geringer Teil in die Endauswahl schaffen dürfte. Zwei Kandidaten, deren Namen heiß gehandelt wurden, müssen allerdings schon wieder von der Liste gestrichen werden.
Zum einen steht Sascha Hildmann, der kurz vor dem Ende der vergangenen Saison nach rund fünf Jahren erfolgreicher Arbeit bei Preußen Münster gehen musste, nicht zur Verfügung. Hildmanns Berater Markus Buchberger erklärte gegenüber der „Aachener Zeitung“, dass der 53-Jährige nicht das Zepter am Tivoli übernehmen wird. Möglich, dass sich Hildmann eine etwas längere Auszeit nimmt, auch um das Ende in Münster zu verarbeiten und anschließend eher in der 2. Bundesliga wieder einzusteigen.
Zum anderen wird auch Eugen Polanski, der aktuell die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach trainiert, nicht nach Aachen wechseln. Der 39-Jährige gilt als großes Trainertalent und wurde in der jüngeren Vergangenheit schon mehrfach mit Vereinen aus der zweiten und 3. Liga in Verbindung gebracht, wird aber wohl erst einmal in Mönchengladbach bleiben – vielleicht in der Hoffnung, dort den Aufstieg zu den Profis zu schaffen.
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