
Alemannia Aachen hat wenige Tage nach dem relativ kurzfristig über die Bühne gegangenen Wechsel von Heiner Backhaus zu Eintracht Braunschweig ohne einen neuen Cheftrainer die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen. Die erste Übungseinheit am heutigen Sonntag stand unter Leitung von Co-Trainer Ilyas Trenz, dessen Zeit in der ersten Reihe aber wohl begrenzt ist, und der vorübergehend von U19-Trainer Carsten Wissing unterstützt wird.
„Wir haben den Kreis der Kandidaten reduziert, werden dann in den nächsten Tagen die Entscheidung treffen“, hatte Aachens Technischer Direktor Erdal Celik nach Abwicklung des Backhaus-Abgangs, der immerhin eine Ablöse im Bereich von 100.000 Euro in die Kassen spült, eine schnelle Lösung in Aussicht gestellt.
Der kurz vor Ende der vergangenen Saison bei Preußen Münster entlassene Sascha Hildmann und Eugen Polanski (Borussia Mönchengladbach II) wurden zwar gehandelt, stehen aber jeweils wohl nicht zur Verfügung. Ebenso wenig wie Ismail Atalan, der seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag beim österreichischen Zweitligisten Kapfenberger SV erfüllen will. Mit dem ehemaligen Aachener Mittelfeldspieler Ugur Inceman, der derzeit Trainer der türkischen U18-Nationalmannschaft ist und dem arbeitslosen Dimitrios Grammozis nennt die „Reviersport“ unterdessen noch zwei weitere Kandidaten, die in der Verlosung sein sollen.
Obwohl eine Entscheidung in der Trainerfrage noch nicht getroffen wurde, geht die Kaderplanung unvermittelt weiter. Kurz vor dem ersten Training gab die Alemannia mit Joel da Silva Kiala einen weiteren Neuzugang bekannt. Der 21 Jahre alte Innenverteidiger wechselt von der U21 von Eintracht Frankfurt an den Tivoli und soll mehr sein als nur ein Perspektivspieler, dessen Verpflichtung vor allem altersbedingt erfolgte.
„Joel war eine klare Empfehlung unseres Scouting-Teams, das ihn in der vergangenen Saison intensiv beobachtet hat. Er hat im Nachwuchsleistungszentrum von Hertha BSC eine hervorragende fußballerische Ausbildung genossen und in drei Jahren Regionalliga bereits wichtige Erfahrung im Herrenbereich gesammelt“, ist Celik guter Dinge, einen passenden Baustein für das Team der Zukunft gefunden zu haben, der durchaus auch sofort weiterhelfen kann: „Unsere Fans dürfen sich auf einen robusten und gleichzeitig sehr talentierten Innenverteidiger freuen, der das Team gezielt verstärken wird.“
Unterdessen bemüht sich die Alemannia unverändert darum, Torwart Jan Olschowsky weiterhin von Borussia Mönchengladbach auszuleihen. Ebenfalls verlängert werden soll die Leihe von Niklas Castelle vom SSV Ulm. In beiden Fällen sind die Chancen intakt, aber ein gemeinsamer Nenner wurde bis dato nicht gefunden.
Mit da Silva Kiala sowie Jeremias Lorch, Matti Wagner, Fabio Torsiello, Kwasi Wriedt und Valmir Sulejmani hat der Kader bereits jetzt frisches Blut erhalten. An der einen oder anderen Stelle könnte in den nächsten Wochen aber durchaus noch nachgebessert werden, zumal neben der Backhaus-Ablöse auch der Verkauf von Soufiane El-Faouzi für rund 200.000 Euro an den FC Schalke 04 den Spielraum erhöht. In die letzten Transfers soll aber sicherlich der neue Trainer involviert werden, um diesem die Möglichkeit zu geben, zumindest etwas Einfluss auf das künftige Aufgebot zu nehmen.
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