
Bemerkenswerte 1.500 Fans waren am Mittwoch dabei, als Rot-Weiss Essen die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen hat. Rund um den Traditionsklub ist eine enorme Euphorie zu spüren, die nicht zuletzt in der starken Rückrunde begründet liegt, in der zuvorderst der Klassenerhalt geschafft, vor allem auch die Erwartungshaltung für die Zukunft nach oben geschraubt wurde.
Dass mit dem nach seiner einjährigen Ausleihe zu Hertha BSC zurückgekehrten Rechtsverteidiger Julian Eitschberger nur ein Stammspieler den Verein verlassen hat, schürt die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison, zumal auf der anderen Seite bereits fünf Neuzugänge feststehen, die die Vorfreude auf die neue Spielzeit weiter befeuert haben.
Das gilt insbesondere für den zu Wochenbeginn präsentierten Rückkehrer Marvin Obuz, der 2023/24 auf Leihbasis zum Top-Scorer an der Hafenstraße avanciert war, dann aber vom 1. FC Köln zurückbeordert wurde. In der Domstadt erhielt der 23 Jahre alte Offensivmann bei nur fünf Kurzeinsätzen in der 2. Bundesliga aber keine echte Chance und entschied sich nun trotz anderer Optionen, dem Vernehmen nach auch in Liga zwei, für den erneuten Wechsel ins bereits bestens bekannte Essen.
„Sein Potenzial in der Offensive ist bekanntlich sehr groß und wir werden ihn gemeinsam dabei unterstützen, dass seine starke Technik, seine hohe Qualität in 1 gegen 1-Duellen und seine Finalität wieder zur Geltung kommen. Mit Marvin bekommt unser Spiel nach vorne definitiv mehr Möglichkeiten“, setzt Essens Direktor Profifußball Marcus Steegmann einige Erwartungen in Obuz, der nach einem Jahr ohne Spielpraxis indes erst einmal wieder ankommen und Selbstvertrauen aufbauen muss.
Neu in Essen sind außerdem Torwarttalent Malte Brüning (Eintracht Trier), Rechtsverteidiger Michael Kostka (Miedz Legnica), der auf der Sechs und in der Innenverteidigung einsetzbare Luca Bazzoli (Preußen Münster) sowie Angreifer Marek Janssen (SV Meppen). Letzterer wird indes nicht der einzige neuen Mittelstürmer bleiben. So ist es nach Aussage von Coach Koschinat in der „Reviersport“ „kein Geheimnis, dass wir durchaus ganz vorne etwas vertragen können.“
Der schon im Winter und nun erneut umworbene Lars Lokotsch allerdings musste bereits von der Kandidatenliste gestrichen werden. Der bisherige Kapitän des SC Verl entschied sich stattdessen für einen Wechsel zu Preußen Münster. Abgesagt hat zudem Fynn Lakenmacher, der bei Darmstadt 98 bleiben will. Ebenfalls kaum in Essen aufschlagen wird der ins Gespräch gebrachte Lex-Tyger Lobinger von Viktoria Köln. Der 15-fache Torschütze der abgelaufenen Saison, der auch bei Zweitligisten wie Dynamo Dresden ein Thema sein soll, ist zwar grundsätzlich wohl offen für einen Wechsel, hatte beim VfL Osnabrück unter Trainer Koschinat aber keine sonderlich erfolgreiche Zeit und ist dem Vernehmen nach nicht an einer erneuten Zusammenarbeit mit dem RWE-Coach interessiert.
Auf dem Schirm hat RWE für die Neuner-Position noch Vincent Vermeij, ist damit aber nicht alleine. Vereine aus Belgien und der Niederlande, wiederum Dresden sowie mit Arminia Bielefeld auch der zweite Zweitliga-Aufsteiger sollen laut der „Reviersport“ ebenfalls an den 30 Jahre alten Niederländer denken, der bei Fortuna Düsseldorf vergangene Saison bei nur drei Startelfeinsätzen lediglich eine Nebenrolle inne hatte.
Das größte Problem an der Personalie Vermeij stellt für RWE aber wohl dessen kolportiertes Jahresgehalt von rund 500.000 Euro dar. In Essen dürfte maximal die Hälfte möglich sein, weshalb sich der 1,96 Meter große Sturmtank wohl anders orientieren wird.
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