
Insgesamt hat der VfL Osnabrück ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr 2025 gespielt und den im Winter relativ weit entfernt scheinenden Klassenerhalt sogar vorzeitig geschafft. Gleichwohl zeigten sich am Saisonende Risse zwischen Mannschaft und Erfolgstrainer Marco Antwerpen, der nach nur einem halben Jahr an der Bremer Brücke deshalb schon wieder Geschichte war.
Mit Timo Schultz entschieden sich die Verantwortlichen in Osnabrück um Geschäftsführer Michael Welling in der Folge für einen Gegenentwurf des als impulsiv und teils auch sehr laut bekannten Antwerpen. Schultz steht hingegen für ein ruhiges Auftreten und hat in seinen ersten Trainingstagen sowohl im Team als auch im Umfeld schon einige Sympathiepunkte gesammelt. Gleichwohl kommt auch der neue Coach in Kooperation mit der sportlichen Leitung um den neuen Direktor Fußball Joe Enochs nicht um unangenehme Entscheidungen herum, die nun im Doppelpack getroffen wurden.
➡️ VfL Osnabrück startet optimistisch in die neue Saison/ Shutterstock/ Master1305
Wie der VfL am Dienstagmorgen mitteilte, wurden die eigentlich noch länger laufenden Verträge mit Aday Ercan und Joel Zwarts mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Das Duo, das bereits vom Trainingsbetrieb freigestellt war, gehören damit nicht mehr dem Kader der Lila-Weißen an und stehen auch nicht mehr auf der Gehaltsliste. Ob für die Vertragsauflösungen Abfindungen gezahlt wurden, ist nicht bekannt. In jedem Fall können der bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison an den Wuppertaler SV verliehene Ercan und der vor einem Jahr eigentlich verbunden mit einigen Hoffnungen und Erwartungen vom TSV 1860 München verpflichtete Zwarts den Verein nun ablösefrei verlassen.
Mit Ercan und Zwarts ist die Zahl der Abgänge auf nicht weniger als 18 gestiegen, wobei darunter auch einige verliehene Nachwuchstalente sowie zu ihren Stammvereinen zurückgekehrte Leihspieler sind. Allerdings auch Stammkräfte und Leistungsträger, die nicht gehalten werden konnten. Zuletzt zog der eigentlich per Kaufoption vom FC Ingolstadt verpflichtete Bryang Kayo zum belgischen Erstligisten OH Leuven weiter – dem Vernehmen nach mit einem Transferplus von etwa 400.000 Euro. Weil auch für Ba-Muaka Simakala (Araz-Nakhchivan) und Marcus Müller (Holstein Kiel) zusammen rund 500.000 Euro eingenommen wurden, besteht für eigene Transferaktivitäten noch Spielraum, obwohl auch schon neun externe Neuzugänge auf der Habenseite stehen.
Bei den bisherigen neun Neuen wird es allerdings kaum bleiben. Wie der „kicker“ berichtet, denken die Osnabrücker Verantwortlichen noch an zwei bis drei weitere Verstärkungen. Auf der Wunschliste stehen sollen so noch ein Stürmer mit Stärken im Strafraum, ein zentraler Mittelfeldspieler mit eher defensiver Ausrichtung und ein Allrounder, der flexibel ist und mehrere Positionen abdecken soll.
Konkrete Namen sind bisher keine im Gespräch und weil der Kader schon zu großen Teilen steht, ist kein Zeitdruck vorhanden. Möglich, dass Schultz und Enochs erst noch ein wenig abwarten, um dann zuzuschlagen, wenn zu einem späteren Zeitpunkt der Transferperiode möglicherweise aus den ersten beiden Ligen Spieler auf den Markt kommen, die momentan noch außer Reichweite scheinen.
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