
Nach einjährigem Intermezzo in der 2. Bundesliga ist der SSV Ulm zurück in der Drittklassigkeit, die für die Spatzen nach langen Jahren in der Regionalliga in der Spielzeit 2023/24 freilich auch nur eine Durchgangsstation war. In Ulm hätte man nun aber nichts dagegen, nach zwei Aufstiegen in Folge und dem letztjährigen Abstieg eine etwas ruhigere Spielzeit 2025/26 zu erleben.
Ob das gelingt, bleibt abzuwarten, haben die Spatzen doch im Vergleich zur vergangenen Spielzeit, in der die Chance auf den Klassenerhalt in Liga zwei lange vorhanden war, doch einen enormen Aderlass zu verkraften. Nachdem zuvor schon Niklas Kolbe (Hertha BSC), Tom Gaal (FC St. Gallen), Bastian Allgeier (Hannover 96). Mit Philipp Strompf, Romario Rösch (beide VfL Bochum), Semir Telalovic (1. FC Nürnberg) und Felix Higl (Greuther Fürth) den Verein verlassen hatten, zudem die Leihspieler Maurice Krattenmacher (FC Bayern München, künftig Hertha BSC), Aaron Keller (SpVgg Unterhaching, künftig Greuther Fürth), Luka Hyryläinen (Hamburger SV) nicht zu halten waren, verabschiedete sich nun auch noch Oliver Batista Meier.
⬇️ Der SSV Ulm ist wieder in der 3. Liga angekommen/ Shutterstock/ Bull-BG
Ein halbes Jahr nach seiner Verpflichtung von Dynamo Dresden zieht Batista Meier zu Preußen Münster weiter. Der letztjährige Ulmer Mitaufsteiger, der den Verbleib in der 2. Liga geschafft hat, nutzte eine Ausstiegsklausel im Vertrag des 24 Jahre alten Offensivspielers, wie Ulms Geschäftsführer Markus Thiele auf der Vereinshomepage bestätigte: „Oli kam mit dem Wunsch auf uns zu, nach Münster zu wechseln. Nachdem der SCP bereit war, die festgeschriebene Ablösesumme zu bezahlen, kommt nun der Wechsel zu Stande“
Details zur Ablöse gaben beide Vereine wie üblich nicht bekannt. Im Raum steht aber eine Summe im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich. Batista Meier konnte den Ulmer Abstieg zwar auch nicht verhindern, zeigte mit drei Toren und drei Vorlagen in 15 Einsätzen aber eine Qualität, die den Spatzen in der 3. Liga durchaus gut zu Gesicht gestanden hätte.
Weil auch Torjäger Telalovic, die Schwungräder Keller und Krattenmacher sowie Sturmtank Higl nicht mehr zur Verfügung stehen, muss sich Trainer Robert Lechleiter einige Gedanken darüber machen, wie künftig ein effektives Offensivspiel aufgezogen werden kann. Der von Arminia Bielefeld verpflichtete André Becker ist als drittligaerprobter Angreifer in jedem Fall ein Hoffnungsträger, ebenso der von Carl Zeiss Jena gekommene Elias Löder. Weitere Verstärkungen für die Offensive sind im Laufe des Transfersommers noch zu erwarten.
Eine nochmals größere Rolle in den Ulmer Planungen könnte nach dem Abgang von Batista Meier der in der Rückrunde der vergangenen Saison an Alemannia Aachen verliehene Niklas Castelle einnehmen. Der Ligarivale würde Castelle zwar gerne weiterverpflichten, hält inzwischen aber auch Ausschau nach Alternativen und soll etwa Tolcay Cigerci (Energie Cottbus) ins Visier genommen haben – womöglich, weil aus Ulm das Signal gekommen ist, selbst mit Castelle zu planen.
Der 22-Jährige kam vor einem Jahr vom FC Schalke 04 nach Ulm, aber in der Zweitliga-Hinrunde nur auf vier Kurzeinsätze. Für Aachen verzeichnete der im Sturm und auch dahinter einsetzbare Castelle dann in 17 Partien zwei Treffer und vier Assists, die man offenkundig auch in Ulm registriert hat.
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