
Dem TSV 1860 München gebührt die Ehre, am 1. August um 19 Uhr mit einem traditionsreichen Duell bei Rot-Weiss Essen die neue Saison der 3. Liga zu eröffnen. Dann tritt – zumindest nach aktueller Einschätzung der Buchmacher – zugleich der Top-Favorit auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga an. Nicht zufällig, sondern weil die Münchner Löwen die bisherige Sommertransferperiode dazu genutzt haben, ihren Kader deutlich aufzumöbeln.
Über allem stehen natürlich die frühzeitig erfolgten Verpflichtungen der langjährigen Bundesliga-Stürmer Kevin Volland (1. FC Union Berlin) und Florian Niederlechner (Hertha BSC), aber auch Kilian Jakob (Erzgebirge Aue), Max Christiansen (Hannover 96), Manuel Pfeifer (TSV Hartberg), Thomas Dähne (Holstein Kiel) und Siemen Voet (Slovan Bratislava) haben ihre Qualität überwiegend auch schon oberhalb der 3. Liga nachgewiesen. Zudem ist mit Justin Steinkötter (TSV Steinbach) in Torjäger aus der Regionalliga neu zum Kader von Trainer Patrick Glöckner gestoßen.
➡️ Kevin Volland steht im Sturm des TSV 1860 München/ Shutterstock/ Vlad1988
Volland, Niederlechner und Steinkötter bildeten zusammen mit Patrick Hobsch bereits eine für Drittliga-Verhältnisse bemerkenswerte Auswahl im Sturm, wohingegen Fabian Schubert keine Perspektive mehr hat und den Verein verlassen kann. Doch damit nicht genug präsentierten die Löwen am Samstag mit Sigurd Haugen noch einen weiteren Mittelstürmer, der in der zurückliegenden Saison auf Leihbasis für Hansa Rostock beachtliche zehn Tore erzielt hat.
Von einer Weiterverpflichtung des 27 Jahre alten Norwegers nahm Hansa aber dennoch Abstand. In erster Linie wegen einer Ablöseforderung von Aarhus GF in Höhe von dem Vernehmen nach rund 250.000 Euro. Zugeschlagen haben beim dänischen Erstligisten nun die Münchner Löwen, deren Geschäftsführer Dr. Christian Werner verriet, dass es sich bei Haugen unter mehreren Optionen um den „absoluten Wunschkandidaten“ handelt.
„Er kommt über Tiefenläufe, hat ein hohes Tempo und eine extreme Antrittsschnelligkeit. In der Saison 2024/25 war er der zweitschnellste Spieler der 3. Liga. Zusätzlich arbeitet er mit vollem Engagement gegen den Ball und vervollständigt damit unseren Löwen-Sturm“, freute sich Dr. Werner über einen Stürmertyp, der bislang im Aufgebot noch fehlte und betonte gleichzeitig, dass im Gegenzug abgesehen von Schubert kein Angreifer mehr gehen soll: „Wichtig ist mir zu erwähnen, dass es sich bei Sigurd um einen zusätzlichen Spieler für unseren Sturm handelt und in der aktuellen Sturm-Trainingsgruppe keine Abgänge mehr geplant sind.“
Fraglos noch weitreichender als die Verpflichtung von Haugen war das Wochenende auf vereinspolitischer Sicht. Noch bevor am Sonntag im Rahmen der Mitgliederversammlung mit Gernot Mang ein neuer Präsident als Nachfolger des vom Verwaltungsrat nicht mehr nominierten Robert Reisinger gewählt wurde, überraschte der TSV 1860 am Samstagabend mit der Verkündung, dass die Ära Hasan Ismaik zu Ende ist.
Der jordanische Investor gibt seine Anteile an eine Schweizer Familienholding ab, zu der bisher noch keine Details bekannt sind. Sehr wohl aber, dass im Zuge der Übernahme den Löwen sämtliche Kreditschulden, die nicht die Finanzierung der Lizenz der laufenden Saison betreffen, erlassen worden sind. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht hat Sechzig damit eine vielversprechende Perspektive, die möglichst natürlich mit dem Aufstieg kombiniert werden soll.
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