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Am Ende der vergangenen Saison herrschte rund um Hansa Rostock Einigkeit darüber, dass zumindest der Sprung auf Relegationsplatz drei nicht zuletzt deshalb verpasst wurde, weil die Klubführung nach einem schwachen Saisonstart etwas zu lange an Trainer Bernd Hollerbach festgehalten hat. Unter Nachfolger Daniel Brinkmann schnupperte die Kogge noch an die Aufstiegsränge heran, schaffte es aber nicht mehr unter die Top-3.
Gleichwohl war im Sommer der Optimismus groß, dass eine volle Saison unter Brinkmann die Rückkehr in die Zweitklassigkeit bringen kann, zumal unter anderem mit Florian Carstens, Andreas Voglsammer, Maximilian Krauß oder Paul Stock Spieler hinzugeholt wurden, die ihre Qualitäten andernorts und teilweise auch höherklassig schon bewiesen hatten.
Die Momentaufnahme nach sieben Spieltagen allerdings passt so gar nicht zu den Erwartungen. Denn mit lediglich neun von 21 möglichen Punkten rangiert der FC Hansa nur auf Tabellenplatz 13. Noch ist die Lücke zu den Aufstiegsrängen mit vier Zählern zwar überschaubar, doch gibt es einige Aspekte, die Sorgen bereiten.
Sechs Gegentore in sieben Spielen sind zwar aller Ehren wert und durchaus ein aufstiegsreifer Wert, doch auf der anderen Seite des Spielfeldes sind erst vier erzielte Treffer indiskutabel. Lediglich Schlusslicht 1. FC Schweinfurt 05 hat sich bislang genau so harmlos präsentiert, wohingegen die Mannschaften auf den ersten drei Plätzen bei 17 bzw. 18 Toren stehen.
Dass die bisherige Ausbeute nicht ansatzweise zufriedenstellend ist, weiß natürlich auch Trainer Brinkmann, der noch das Vertrauen genießt, allerdings den wachsenden Druck spürt, wenn auch die anstehende englische Woche mit Spielen zu Hause gegen den TSV Havelse (Samstag) und Energie Cottbus (30. September) sowie beim MSV Duisburg (3. Oktober) nicht wie erhofft erfolgreich verlaufen sollte. Schon nach der jüngsten 0:3-Niederlage bei Rot-Weiss Essen wartete Brinkmann mit einer Zielvorgabe auf, war zugleich aber auch um eine Einordnung im Vergleich zur Vorsaison bemüht: „Wir haben die Möglichkeit, in dieser Woche neun Punkte zu holen und das ist auch das Ziel. Wenn es nachher sieben werden, dann haben wir trotzdem sechs Punkte mehr als es im letzten Jahr der Fall war.“
Das Gastspiel in Duisburg findet im Rahmen des zehnten Spieltages statt und markiert damit einen für Brinkmann nicht unwichtigen Punkt: „Ich habe für mich gesagt: Meine erste Abrechnung mache ich nach zehn Spielen“, so der 39 Jahre alte Fußball-Lehrer, der sicherlich um die auf das Duisburg-Spiel folgende Länderspielpause weiß, die gerne auch von Vereinen für Zwischenbilanzen und gegebenenfalls Konsequenzen genutzt wird.
Auch in Erinnerung an die letzte Saison werden die Rostocker Verantwortlichen sich nicht erneut vorwerfen lassen wollen, zu lange mit einer Entscheidung gezögert zu haben. Darin liegt fraglos eine Gefahr für Brinkmann, der noch aber alle Möglichkeiten hat, mit seiner Mannschaft in die Spur zu finden und beim angestrebten Verlauf der englischen Woche schnell auch die Tabellenregion erreichen könnte, die man sich in Rostock von Anfang an vorgestellt hat.







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