

Am Sonntag gastiert der SC Verl im Jahnstadion. Foto: Shutterstock/ aaddyy
Sieben Spieltage sind in der 3. Liga absolviert, womit die Saison 2025/26 zwar noch jung ist, sich aber auch ganz deutlich erste Tendenzen ablesen lassen. Allen voran natürlich, dass mit Aufsteiger MSV Duisburg ganz oben zu rechnen ist, während die beiden Zweitliga-Absteiger SSV Ulm und SSV Jahn Regensburg eher nichts mit dem Aufstiegsrennen zu tun haben werden.
Im direkten Duell hat sich Ulm am vergangenen Sonntag mit 2:1 durchsetzen können und dadurch einen kleinen Sprung auf den zwölften Tabellenplatz gemacht. Die Spatzen haben nun die Hoffnung, unter Interimstrainer Moritz Glasbrenner in der anstehenden englischen Woche nachlegen zu können, ehe dann in der Länderspielpause ein neuer Chefcoach das Kommando übernehmen soll.
Ulm hat dank des Sieges über den Jahn immerhin neun Punkte auf dem Konto, wohingegen für den Jahn nur magere vier Zähler auf der Habenseite stehen – und den glücklichen Erfolg nach Elfmeterschießen im Landespokal bei der SpVgg Ansbach ausgeklammert mittlerweile vier Niederlagen in Serie. Rund um das Jahnstadion wachsen deshalb die Sorgen, dass es nach dem direkten Wiederabstieg aus der 2. Liga auch eine Klasse tiefer eng werden könnte, es zumindest aber kein anderes Ziel als den Klassenerhalt geben wird.
Die Zweifel daran, dass der im Sommer teils gezwungenermaßen, teils aber auch aus freien Stücken runderneuerte Kader die Qualität dazu hat, wenigstens ein sorgenfreies Jahr hinzulegen, wurden durch die letzten Auftritte befeuert und rücken automatisch auch die sportliche Leitung in den Fokus. Im Blickpunkt steht besonders Trainer Michael Wimmer, der noch keine funktionierende Mannschaft gefunden hat. Fehlende Durchschlagskraft in Kombination mit wiederkehrenden Fehlern in der Defensive sind eine gefährliche Mischung, die schnell auf den Trainer zurückfällt, der nach dem Spiel in Ulm bei „MagentaSport“ durchblicken ließ, die Probleme erkannt, dafür aber offenkundig noch keine passende Lösung gefunden zu haben: „Die Gegentore, die wir nach der Halbzeit kriegen, das ist kein Erwachsenen-Fußball. Das ist naiv. Seit vier Wochen besprechen wir das und seit vier Wochen schaffen wir es nicht, die Fehler abzustellen.“
Aufgrund der im Fußball üblichen Mechanismen überrascht es nicht, dass im Umfeld die Trainerfrage immer lauter gestellt wird. Geschäftsführer Achim Beierlorzer wollte im Interview mit „liga3online.de“ davon aber nichts wissen: „Ich beschäftige mich mit dieser Frage nicht. Da ich auch lange Trainer war, weiß ich, wie das Geschäft läuft. Aber wir sind fest entschlossen, uns gemeinsam mit der Mannschaft und dem Trainerteam aus der Situation zu befreien und davon überzeugt, dass uns das gelingt. Wir haben weiterhin das Gefühl, dass wir das Team mit der aktuellen Konstellation bestmöglich weiterentwickeln können.“
Die Rückendeckung Beierlorzers für Wimmer erfolgt indes sicherlich ein Stück weit auch deshalb, da der sowohl für die Trainerwahl als auch für die Kaderzusammenstellung verantwortliche Geschäftsführer mit im Boot sitzt. Auch an Beierlorzer entzündet sich immer mehr Kritik, die nur durch sportliche Erfolge weniger würde. Geht es am Sonntag gegen den SC Verl erneut schief, droht es in Regensburg ungemütlich zu werden.







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