
Nach der zweiten englischen Woche seit der letzten Unterbrechung Anfang September gönnt sich auch die 3. Liga eine erneute Länderspielpause. Zuvor stand am Wochenende aber der zehnte Spieltag auf dem Programm, der die eine oder andere Tendenz in der Tabelle weiter verfestigt hat, teilweise aber auch eine Trendwende brachte.
Letzteres etwa galt für den FC Ingolstadt, der mit einem 4:1-Sieg gegen den SSV Ulm den Sprung ans rettende Ufer geschafft hat. Zumindest Tuchfühlung dazu haben auch noch Alemannia Aachen und der SSV Jahn Regensburg, die dennoch erst einmal zwei Wochen auf einem Abstiegsplatz verbringen. Ebenso wie die schon etwas abgeschlagenen Aufsteiger TSV Havelse und 1. FC Schweinfurt 05, für die es mutmaßlich schwer wird.
Am anderen Ende der Tabelle thront weiterhin der MSV Duisburg ungeschlagen ganz oben. Mit Energie Cottbus und dem VfL Osnabrück konnten sich am Wochenende aber zwei neue Teams als erste Verfolger in Stellung bringen, wohingegen der 1. FC Saarbrücken nach dem in letzter Sekunde kassierten Ausgleichstreffer zum 1:1 in Regensburg auf Rang vier abgerutscht ist.
Im Süden der Republik gab es immerhin zwei Paarungen mit einer überschaubaren Anreise für die Gästefans. Ansonsten kamen nur die Anhänger des SC Verl nach weniger als 300 Kilometern ans Ziel, wohingegen gleich sechs Klubs über 400 Kilometer unterwegs waren – mit Abstand an der Spitze lag Alemannia Aachen mit 732 Kilometern Anfahrt nach Cottbus.
Nachfolgend die 3. Liga Auswärtsfahrer des Wochenendes inklusive der gesamten Zuschauerzahl sowie der Entfernung zwischen beiden Städten (Quellen teilweise: diefalsche9.de / fussballmafia.de)
MSV Duisburg – Hansa Rostock 27.207 Zuschauer / 4.000 Gästefans / 551 Reisekilometer
SV Wehen Wiesbaden – TSV 1860 München 4.812 Zuschauer / 1.600 Gästefans / 432 Reisekilometer
Waldhof Mannheim – VfL Osnabrück 9.413 Zuschauer / 730 Gästefans / 415 Reisekilometer
FC Ingolstadt – SSV Ulm 4.605 Zuschauer / 1.450 Gästefans / 149 Reisekilometer
1. FC Schweinfurt 05 – SC Verl 1.969 Zuschauer / 100 Gästefans / 290 Reisekilometer
Energie Cottbus – Alemannia Aachen 11.469 Zuschauer / 800 Gästefans / 732 Reisekilometer
SSV Jahn Regensburg – 1. FC Saarbrücken 7.837 Zuschauer / 575 Gästefans / 456 Reisekilometer
Erzgebirge Aue – Rot-Weiss Essen 8.130 Zuschauer / 570 Gästefans / 541 Reisekilometer
Viktoria Köln – TSV Havelse 2.384 Zuschauer / 39 Gästefans / 306 Reisekilometer
TSG Hoffenheim II – VfB Stuttgart II 821 Zuschauer / 30 Gästefans / 73 Reisekilometer
Sportlich läuft es für Hansa Rostock mit Tabellenplatz 15 nach dem zehnten Spieltag alles andere als rund, hatte die Kogge doch eigentlich geplant, ein gewichtiges Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzumischen. Dafür allerdings muss die bisherige Ausbeute von elf Punkten aus zehn Partien bedeutend nach oben korrigiert werden. Schaffen will Hansa den erhofften Aufschwung mit Trainer Daniel Brinkmann, für den es im Falle einer Niederlage am Freitag beim MSV Duisburg wohl eng geworden wäre, der nach dem 2:2 beim Spitzenreiter und einem engagierten Auftritt seiner Mannschaft aber weiterarbeiten darf.
Verlass ist bei Hansa unabhängig von sportlichen Schwierigkeiten auf die Fans. Rund 4.000 Anhänger machten sich am Freitag, sicherlich begünstigt durch den Feiertag, von der Ostsee auf den Weg nach Duisburg und sorgten rund 550 Kilometer von der Heimat entfernt für eine bundesligareife Kulisse. Und dank des Doppelpacks von Cedric Harenbrock, der die zweifache Duisburger Führung jeweils ausgleichen konnte, hat sich der Ausflug zumindest einigermaßen gelohnt.







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