
Nach dem 0:2 bei Erzgebirge Aue am vorvergangenen Wochenende hat sich der TSV 1860 München von Trainer Patrick Glöckner getrennt. Der erhoffte Effekt allerdings ist in der Folge bislang nicht eingetreten. Unter Interimstrainer Alper Kayabunar kamen die Münchner Löwen zunächst unter der Woche im Heimspiel gegen Viktoria Köln nicht über ein 2:2 hinaus und verloren nun am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden mit 0:1.
Weil nach zehn Spieltagen nur zwölf Punkte und Tabellenplatz 13 zu Buche stehen, ist das große Ziel der Löwen, die Rückkehr in die 2. Bundesliga zu schaffen, aktuell stark gefährdet. Sieben Zähler beträgt der Rückstand auf Platz drei bereits, womit klar ist, dass in den nächsten Wochen nicht mehr allzu viele Patzer erlaubt sind, um nicht schon sehr deutlich ins Hintertreffen zu geraten und den Anschluss zu verlieren.
Um diese Gefahr wissen natürlich auch die Verantwortlichen, die mitten in dieser angespannten Lage nicht nur einen neuen Trainer benötigen, sondern sich nach der zeitgleich mit der Entlassung von Glöckner erfolgten Freistellung von Geschäftsführer Christian Werner auf der Ebene der sportlichen Leitung komplett neu aufstellen müssen. Neben einem Chefcoach stehen so auch ein Sportdirektor und ein Technischer Direktor sowie darüber hinaus auch noch ein kaufmännischer Geschäftsführer auf der Liste, die nach und nach abgearbeitet werden soll.
Oberste Priorität genießt dabei die Trainerfrage – und das unabhängig davon, dass der eigentlich für die zweite Mannschaft zuständige Kayabunar mangels Fußball-Lehrer-Lizenz ohne Strafzahlung nur 15 Tage lang in der ersten Reihe arbeiten darf. Zwar könnte dann vorübergehend der mit der nötigen Lizenz ausgestattete Nachwuchsleiter Manfred Paula als Strohmann fungieren, doch an der Grünwalder Straße ist vielmehr eine passende Lösung mit einem neuen Trainer, der direkt für einen Umschwung sorgen kann und soll, gefragt.
“Was wir an erster Stelle brauchen, ist ein neuer Coach. Das hat absolute Priorität…Wir hoffen, dass wir bis Ende der Woche einen neuen Trainer an der Seitenlinie haben“, ließ Präsident Gernot Mang gegenüber dem „BR“ nun die Hoffnung durchklingen, einigermaßen schnell Nägel mit Köpfen machen zu können.
Eine ganz heiße Spur gibt es aktuell indes nicht. Sehr wahrscheinlich muss aber der vergangene Woche gehandelte Markus Anfang von der Liste der Kandidaten gestrichen werden. Der 51-Jährige, der im April beim 1. FC Kaiserslautern gehen musste und zuletzt auch beim 1. FC Nürnberg sowie beim VfL Bochum diskutiert worden sein soll, steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einem Engagement bei Fortuna Düsseldorf.
Nach Informationen von „dieblaue24“ scheint es zudem eher nicht zu einem Comeback von Michael Köllner auf der Löwen-Bank zu kommen. Spekuliert wird unterdessen weiter über Thomas Wörle, der bis zu seiner Entlassung im März beim SSV Ulm sehr erfolgreich gearbeitet hat, ebenso wie zuvor mit den Frauen des FC Bayern München. Der 43-Jährige würde sich somit in der Stadt bereits bestens auskennen. Inwieweit Wörle in den Überlegungen eine Rolle spielt, ist allerdings nicht bekannt.







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