
Zwei Mal lag Alemannia Aachen am vergangenen Wochenende im Spiel bei Energie Cottbus in Führung, kassierte aber jeweils nicht nur den Ausgleich, sondern verlor am Ende sogar noch mit 2:3. Mit der sechsten Niederlage am zehnten Spieltag verbunden war der Sturz auf einen Abstiegsplatz, womit die Stimmung während der zweiten Länderspielpause der Saison natürlich etwas angespannt ist.
Hoffnung darauf, dass der Aufenthalt im Tabellenkeller nicht von Dauer sein wird, machen die Leistungen. „Bis auf Hoffenheim und Mannheim war kein Gegner besser bislang“, erklärte Geschäftsführer Rachid Azzouzi zwar einerseits gegenüber der „Aachener Zeitung“ bemängelt andererseits aber auch, dass die Ergebnisse vor allem wegen einer zu anfälligen Defensive nicht passen: „Wir kassieren einfach zu viele Gegentore, da brauchen wir uns nicht in die Tasche zu lügen. Wir müssen auch in der Defensive viel konsequenter werden, das ist die aktuelle Aufgabe.“
In der Tat haben nur die beiden schon etwas abgeschlagenen Aufsteiger TSV Havelse (23) und 1. FC Schweinfurt 05 (27) noch mehr Gegentreffer zugelassen als die Alemannia, die bei 20 Einschlägen im eigenen Kasten im Schnitt zwei Gegentore pro Partie hinnehmen musste.
Dass die vorhandenen Probleme rasch abgestellt werden müssen, ist für Azzouzi zwingend: „Wir müssen sehr schnell konsequenter und stabiler werden. In der Ligapause gibt es Zeit, an den Abläufen zu arbeiten“, hofft der Ex-Profi darauf, dass Trainer Benedetto Muzzicato in den nächsten Tagen die passenden Stellschrauben dreht.
Die Gelegenheit, auch das eine oder andere auszuprobieren, bietet sich bereits am Donnerstag im Testspiel beim VfL Bochum, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen wird. Weil beim Gegner, der nach dem Bundesliga-Abstieg auch in Liga zwei am Tabellenende zu finden ist, mit Uwe Rösler ein neuer Trainer am Ruder ist, darf man von einem Test unter Wettkampfbedingungen ausgehen.
Die Alemannia muss in Bochum weiterhin auf Gianluca Gaudino, Danilo Wiebe, Matti Wagner, Jeremias Lorch und Lukas Scepanik verzichten. Dafür werden aber laut der „Aachener Zeitung“ voraussichtlich mehrere Probespieler den Kader komplettieren. Geplant sind ein Torhüter und ein Innenverteidiger, wobei die Namen der Kandidaten bis dato noch nicht bekannt sind.
Ebenfalls mitmischen darf in Bochum Mehdi Loune, der schon seit längerem in Aachen mittrainiert und nun die Chance erhalten soll, sich in einem Spiel zu präsentieren. Der 21-Jährige wurde ab 2016 neun Jahre lang bei Eintracht Frankfurt ausgebildet und spielte vergangene Saison noch für die zweite Mannschaft der Hessen, ist nun aber seit Sommer ohne Verein. Daher könnte Loune, der im zentralen Mittelfeld zu Hause ist, auch außerhalb der Transferperioden noch unter Vertrag genommen werden.
Im Training hat der in Hanau geborene Deutsch-Marokkaner bereits einen ansprechenden Eindruck hinterlassen und könnte nun weitere Pluspunkte sammeln.







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