
Am zwölften Spieltag der 3. Liga hat einen Wechsel an der Tabellenspitze mit sich gebracht. Weil der MSV Duisburg im auf dem Platz wie auf den Rängen heißen Derby gegen Rot-Weiss Essen nicht über ein 1:1 hinausgekommen ist, konnte der FC Energie Cottbus mit seinem 4:3-Heimerfolg gegen den weiterhin sieglosen TSV Havelse vorbeiziehen. Dahinter hat sich durchaus überraschend der SC Verl mit einem 5:0-Kantersieg gegen den SSV Ulm auf den dritten Platz vorgearbeitet, während der 1. FC Saarbrücken (1:2 beim FC Ingolstadt) an Boden verloren hat.
Generell ist das Feld aber noch recht eng beisammen – mit Ausnahme der beiden Schlusslichter Havelse und 1. FC Schweinfurt 05 (1:2 gegen den VfL Osnabrück), für die sich schon frühzeitig abzeichnet, dass es im nächsten Sommer postwendend zurück in die Regionalliga gehen wird. Bei neun bzw. zehn Punkten Rückstand ans rettende Ufer jedenfalls müssten beide schon zeitnah eine starke Serie hinlegen, um überhaupt den Anschluss an die übrigen 18 Teams herzustellen.
Fast traditionell hatten die Fans von Hansa Rostock am Wochenende die weiteste Anreise, wurden aber für die einfach 604 Kilometer mit einem 4:2-Sieg bei Viktoria Köln belohnt, der die Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd der Kogge befeuerte. Ansonsten gab es für die Auswärtsreisenden eher mittellange Stecken zurückzulegen. Eine Ausnahme bildete das Derby im Revier zwischen dem MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen, das auch deshalb auf Sonntagabend gelegt wurde, weil beide Fanlager anschließend dennoch noch einigermaßen frühzeitig wieder zu Hause waren.
Nachfolgend die 3. Liga Auswärtsfahrer des Wochenendes inklusive der gesamten Zuschauerzahl sowie der Entfernung zwischen beiden Städten (Quellen teilweise: diefalsche9.de / fussballmafia.de)
SV Wehen Wiesbaden – Alemannia Aachen 4.877 Zuschauer / 1.700 Gästefans / 240 Reisekilometer
Waldhof Mannheim – TSV 1860 München 15.912 Zuschauer / 2.000 Gästefans / 351 Reisekilometer
1. FC Schweinfurt 05 – VfL Osnabrück 3.656 Zuschauer / 1.200 Gästefans / 351 Reisekilometer
FC Ingolstadt – 1. FC Saarbrücken 4.122 Zuschauer / 600 Gästefans / 439 Reisekilometer
SSV Jahn Regensburg – VfB Stuttgart II 7.379 Zuschauer / 30 Gästefans / 276 Reisekilometer
Energie Cottbus – TSV Havelse 9.688 Zuschauer / 7 Gästefans / 377 Reisekilometer
SC Verl – SSV Ulm 2.514 Zuschauer / 231 Gästefans / 496 Reisekilometer
TSG Hoffenheim II – Erzgebirge Aue 1.200 Zuschauer / 550 Gästefans / 412 Reisekilometer
Viktoria Köln – Hansa Rostock 5.750 Zuschauer / 3.000 Gästefans / 604 Reisekilometer
MSV Duisburg – Rot-Weiss Essen 27.717 Zuschauer / 5.000 Gästefans / 27 Reisekilometer
Gleich fünf Teams durften sich am zwölften Spieltag über eine vierstellige Anzahl an mitgereisten Fans freuen. Während 3.000 Rostocker in Köln, 1.700 Aachener in Wiesbaden und 1.200 Osnabrücker in Schweinfurt jeweils einen Dreier ihrer Mannschaften feiern konnten, fuhren 2.000 Anhänger der Münchner Löwen mit einer 2:4-Niederlage aus Mannheim nach Hause.
Zumindest für einen Teilerfolg reichte es für den größten Gästeanhang, den Rot-Weiss Essen zum Derby beim MSV Duisburg mitbrachte. Alle 3.945 Tickets für den Gästebereich wurden verkauft, wobei darüber hinaus unter den insgesamt 27.717 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena noch viele weitere Fans von RWE waren. Unter dem Strich drückten etwa 5.000 Fans den Gästen die Daumen, die in der 23. Minute zunächst einen Rückstand durch Florian Krüger wegstecken mussten, zwei Minuten später aber den von einem Fehler von MSV-Keeper Maximilian Braune begünstigten Ausgleich durch Ramien Safi bejubeln durften – der gleichzeitig der Endstand war.







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