
Die 1:2-Niederlage am Freitagabend zu Hause gegen Alemannia Aachen war dann doch die eine Enttäuschung zu viel. Nachdem die Verantwortlichen des SV Wehen Wiesbaden um Geschäftsführer Uwe Stöver zuvor Nils Döring auch in schwächeren Phasen knapp eineinhalb Jahre lang den Rücken gestärkt hatten, musste der Trainer am Samstag gehen.
„Dieser Schritt fällt uns extrem schwer, denn Nils hat sich über viele Jahre in unterschiedlichsten Funktionen mit großem Engagement für den SVWW eingesetzt. Seine langjährige Treue, seine starke Identifikation mit den Werten des Clubs und sein unermüdlicher Einsatz verdienen höchsten Respekt“, betonte Stöver auf der Vereinshomepage die Schwere der Entscheidung, macht aber auch klar, dass das Vertrauen in die bisherige Konstellation verloren gegangen ist: „Letztlich sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass eine Veränderung auf der Trainerposition notwendig ist, um eine Trendwende herbeizuführen.“
Bereits am heutigen Dienstag steht für den SVWW nun die nächste Aufgabe auf dem Programm. Unter Leitung von Interimstrainer Frank Steinmetz soll beim Hessenligisten KSV Baunatal der Einzug ins Viertelfinale des Hessenpokals gelingen und die Chance gewahrt werden, auf diesem Weg die Qualifikation für den nächstjährigen DFB-Pokal zu schaffen.
Obwohl die Zwischenbilanz mit Tabellenplatz 13 nicht wie erhofft ausfällt, will der SVWW am Saisonziel Aufstieg festhalten. Geschäftsführer Stöver betonte gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“, dass der Blick weiterhin nach oben geht: „Wir werden nicht von diesen Zielen abrücken. Die Saison hat noch 26 Spieltage“, so Stöver, der natürlich auch um die Enge der Liga weiß und darum, dass Platz drei nur sechs Zähler entfernt ist.
In der Trainerfrage kündigte Stöver derweil an, eine schnelle Lösung präsentieren zu wollen, ohne sich bereits öffentlich auf ein gewisses Profil festzulegen: „Die Frage, die es zu klären gilt, ist, mit wem haben wir das beste Gefühl, unsere Ziele zu erreichen.“
Interimstrainer Steinmetz, der zusammen mit dem bisher ebenfalls als Co-Trainer von Döring tätigen Giuliano Modica für neue Impulse sorgen soll, dürfte als Dauerlösung nicht in Frage kommen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass schon am Samstag der neue Cheftrainer auf der Bank sitzen wird, wenn beim noch sieglosen Aufsteiger TSV Havelse mehr oder weniger eine Pflichtaufgabe auf dem Programm steht.
Namen konkreter Traineroptionen machen bisher in Wiesbaden kaum die Runde. Lediglich der „Wiesbadener Kurier“ bringt mit Sascha Hildmann einen möglichen Kandidaten ins Gespräch, der seit seinem Aus kurz vor dem Ende der vergangenen Saison bei Preußen Münster ohne Job ist.
Hildmann hat Münster in fünf überaus erfolgreichen Jahren nach einem zunächst erlittenen Abstieg von der Regionalliga in die 2. Bundesliga geführt und damit bewiesen, eine Mannschaft zum Aufstieg führen zu können. Allerdings könnte der 53-Jährige durchaus auch darauf spekulieren, dass auf absehbare Zeit vielleicht in der 2. Bundesliga ein Posten frei wird.
Darüber hinaus bietet der Markt aber noch einige weitere zweit- und drittligaerprobte Trainer, die ohne Anstellung sind und sofort einsteigen könnten. Wohl schon in Kürze wird der SVWW den Döring-Nachfolger präsentieren.







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