
Nach der gegen Eintracht Braunschweig bitter verlorenen Relegation ist der 1. FC Saarbrücken mit dem klaren Ziel in die laufende Saison gestartet, den Aufstieg in die 2. Bundesliga eben mit einem Jahr Verspätung zu schaffen. Dass der seit langem ersehnte Sprung in die Zweitklassigkeit alles andere als ein Selbstläufer wird, haben allerdings die ersten zwölf Spieltage deutlich gemacht.
Aktuell rangiert der FCS lediglich auf dem siebten Tabellenplatz und schon sechs Punkte hinter den direkten Aufstiegsrängen, allerdings auch nur drei Zähler hinter Relegationsplatz drei – der es nach den Erfahrungen aus der vergangenen Spielzeit aber nicht unbedingt erneut sein muss.
Sorgen indes bereitet der momentane Trend, der alles andere als positiv ausfällt. Waren zunächst drei Unentschieden in Folge beim SV Wehen Wiesbaden (1:1), gegen den MSV Duisburg (0:0) und beim SSV Jahn Regensburg (1:1) aufgrund der zuvor guten Ausbeute und auch wegen der Qualität der Gegner noch passable Resultate, so fällt der Betrachtungswinkel mittlerweile anders aus. Denn die jüngsten beiden Spiele gegen den SC Verl (2:4) und beim FC Ingolstadt (1:2) wurden verloren, sodass nun schon fünf sieglose Partien in Serie notiert sind.
Nicht ganz überraschend haben aufgrund der aktuellen Durststrecke die Diskussionen um Trainer Alois Schwartz wieder zugenommen. Der 58 Jahre alte Fußball-Lehrer, der nach seiner Verpflichtung im April zwar den Sprung in die Relegation schaffte, aber den Aufstieg verpasste, wurde von Anfang an nicht unkritisch gesehen und ist nun gefordert, das derzeitige Tief so schnell wie möglich zu überwinden. Schon am Sonntag bei Alemannia Aachen sollte sich Saarbrücken wieder verbessert präsentieren, insbesondere auch im Defensivverhalten, das bei Schwartz‘ Mannschaften in der Vergangenheit eigentlich ein Faustpfand war, zuletzt aber auch alles andere als optimal war.
Nach dem Spiel in Aachen wartet noch das Heimspiel gegen den TSV Havelse. Gegen den bis dato sieglosen Aufsteiger zählt definitiv nur ein Sieg, ehe dann in der letzten Länderspielpause des Jahres womöglich noch einmal eine Bestandsaufnahme erfolgen wird.
Problematisch und mutmaßlich auch ein Grund für den Abwärtstrend der letzten Wochen ist derweil die momentan in vielerlei Hinsicht vorhandene Ungewissheit, wie es mit und innerhalb des Vereins weitergeht. Möglich, dass beim FCS bis zur für den 8. Januar geplanten Mitgliederversammlung, auf der ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden soll, nicht viel passiert.
Das allerdings ist alles andere als optimal für die weiteren Planungen auch in sportlicher Hinsicht. So weiß Sportdirektor Jürgen Luginger aktuell nicht, mit welchem Budget für die Zukunft geplant werden kann, weshalb konkrete Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit den auch andernorts begehrten Elijah Krahn und Lasse Wilhelm derzeit nicht möglich sind. Gleichzeitig ist unklar, ob und wenn ja in welcher Höhe gegebenenfalls auf dem winterlichen Transfermarkt nachjustiert werden kann.
Viele Fragezeichen würden zwar auch mit einem Sieg in Aachen nicht beseitigt, doch immerhin würde dann in der Trainerfrage nicht noch mehr Unruhe aufkommen.







Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf buwei.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten