
Bei der TSG Hoffenheim II (1:1) hat Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende zwar nicht verloren, vielmehr nach frühem Rückstand Moral gezeigt und immerhin noch einen Punkt geholt, doch das Unentschieden im Kraichgau hat die Situation der Veilchen im Tabellenkeller nicht verbessert. Weil mit Alemannia Aachen und Jahn Regensburg zwei Klubs auf Augenhöhe ihre Spiele gewannen, hat sich die Lage sogar verschlechtert und der FC Erzgebirge geht als Tabellenachtzehnter in den 13. Spieltag.
Dieser hält am Samstag im eigenen Stadion just gegen Regensburg ein Schlüsselspiel bereit, das besser nicht verloren werden sollte. Andernfalls würde nicht nur die Situation in der Tabelle nochmals prekärer, sondern auch die Unruhe im Umfeld würde weiter zunehmen – mit Trainer Jens Härtel im Blickpunkt.
Der zu Jahresbeginn angetretene Härtel stand schon mehrfach auf der Kippe. Eine Niederlage in Hoffenheim hätte wohl eine abermalige Krisensitzung zur Folge gehabt, auf die nach dem Unentschieden und einer durchaus ordentlichen Leistung seitens der Gremien aber verzichtet wurde. Geht es gegen Regensburg vor eignem Publikum schief, werden aber sicherlich intern wie extern wieder Trainerdiskussionen aufkommen, wenngleich danach vor der Länderspielpause noch das Gastspiel beim SC Verl wartet und auch während der letzten Unterbrechung der Liga mit dem Landespokal-Spiel bei Lok Leipzig eine prestigeträchtige Begegnung ansteht.
Den vermeintlich optimalen Zeitpunkt für einen Trainerwechsel gibt es aus Auer Sicht somit in den nächsten Wochen nicht, sodass durchaus das Regensburg-Spiel schon Folgen haben könnte, wenn Leistung und Ergebnis nicht stimmen sollten. Soweit ist es aber noch lange nicht. Vielmehr zieht man in Aue Zuversicht aus der in Hoffenheim im Vergleich zur vorherigen Heimniederlage gegen Waldhof Mannheim unverkennbaren Leistungssteigerung und hofft auf das Comeback von Torjäger Marcel Bär.
Während Maxim Burghardt, Anthony Barylla, Can Özkan, Jamilu Collins und Max Uhlig allesamt noch länger fehlen, zudem auch Moritz Seiffert nach seinem Schlüsselbeinbruch trotz der bevorstehenden Rückkehr ins Mannschaftstraining noch keine Option darstellt, könnte Bär gegen Regensburg erstmals in dieser Saison und nach einem im März erlittenen Achillessehnenriss im Kader stehen.
Trainer Härtel will zwar noch die letzen Trainingseinheiten abwarten und Bär nicht zu früh dem Erwartungsdruck der Zuschauer aussetzen, deutet im „kicker“ aber dennoch an, einen Kaderplatz für den 33 Jahre alten Angreifer in Erwägung zu ziehen. „Er tut uns schon gut, auch jetzt auf dem Trainingsplatz, weil er natürlich ein erfahrener Spieler ist. Er hat das Gefühl für Räume und für Positionierung nicht verloren“, so Härtel, der einerseits zwar noch bremst, andererseits aber schon gegen Regensburg nichts ausschließt: „Da fehlen noch ein paar Prozent. Aber ich glaube, für ein paar Minuten könnte es reichen.“







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