
Der Spielerschutz ist einer der Kernpunkte im Glücksspielstaatsvertrag. Während die Glücksspielanbieter in Deutschland diesen Aufgaben in den letzten Monaten vermehrt und intensiv nachgekommen sind, klemmte es an öffentlicher Stelle noch ein wenig. In Sachsen-Anhalt hätte eigentlich bereits ein Beratungsnetz für Glücksspielsüchtige ins Leben gerufen werden sollen. Die Einführung verzögerte sich, soll nun aber 2022 endlich stehen.
Viele Probleme auf dem Weg zur Eröffnung der Beratungsstellen wurden mittlerweile aus dem Weg geräumt. Rund eine halbe Million Euro steht als Kapital zur Verfügung, die große Unterstützung längst beschlossen. Noch immer allerdings fehlt es an einem ganz wichtigen Bestandteil: Es steht noch immer nicht fest, wer die Beratungsstellen eigentlich betreiben soll.
Seit einigen Monaten sind die Online Spielautomaten in Deutschland vollkommen legal. Der neue Glücksspielstaatsvertrag hat den Weg freigemacht, gleichzeitig jedoch auch die Rahmenbedingungen geändert. Deutlich intensiviert werden soll auch der Spielerschutz, was bisher vor allem an öffentlichen Stellen jedoch nur bedingt gelingt. In Sachsen-Anhalt sollte bereits ein Beratungsnetz für Spielsüchtige eingerichtet werden, was jedoch auf das kommende Jahr verschoben werden musste. Noch immer ist nicht geklärt, wer die Beratungsstellen ab dem kommenden Jahr betreiben soll.
Die Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen in Sachsen-Anhalt, Helga Meeßen-Hühne, sieht dringenden Nachholbedarf im Aufbau der Beratungsstellen. Landesweit würde es derzeit nur eine Schwerpunktberatungsstelle in der Stadt Magdeburg geben. Dennoch würden sich immer wieder Beispiele zeigen, wie wichtig eine rasche Umsetzung des Beratungsnetzes wären.
In der Vergangenheit klemmte der Aufbau von Beratungsstellen auch immer wieder daran, dass die Länder nicht genügend Mittel zur Verfügung stellten. Das sorgte auch in Sachsen-Anhalt bereits für Diskussionen. Das Bundesland verdient hervorragend an den Glücksspielen. Aus der Spielbankenabgabe nahmen die Sachsen im vergangenen Jahr rund 4,7 Millionen Euro ein. Aus der Sportwettensteuer sogar fast 13 Millionen Euro und aus der Lotteriesteuer mehr als 38 Millionen Euro. In den kommenden Monaten und Jahren dürften sich die Einnahmen auf Seiten der Bundesländer weiter erhöhen. Durch den Glücksspielstaatsvertrag sind die Online Automatenspiele in Deutschland seit 2021 legal. Auch hier kassieren Bund und Länder Steuereinnahmen in nicht zu verachtender Höhe.
Im Zuge des Glücksspielstaatsvertrags wurden in Deutschland auch für den Spieler zahlreiche Dinge neu geregelt. Spieler müssen in einem länderübergreifenden Sperr-System erfasst werden können und dürfen zudem nur bis zu 1.000 Euro pro Monat in den Online Spielhallen investieren.
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