
Es hätte alles so wunderbar sein können. Im vergangenen Jahr wurde das Online-Glücksspiel in Deutschland offiziell legalisiert. Besitzen Anbieter eine Lizenz für den deutschen Markt, dürfen diese ihre virtuellen Automatenspiele bundesweit zur Verfügung stellen. Eine solche Lizenz erhalten allerdings nur Anbieter, die sich am strenge gesetzliche Vorgaben halten. Zu diesen gehören auch die Vorgaben im Bereich Werbung und Marketing.
Es handelt sich hierbei um enorm strikte Maßnahmen, die bereits mehrfach scharf kritisiert wurden. Generell ist die Werbung für legale Glücksspielangebote weniger gern gesehen. Einen wissenschaftlichen Grund dafür gibt es nicht. Stattdessen helfe die Werbung der legalen Angebote laut Experten sogar dabei, das Glücksspiel zu kanalisieren und auf den legalen Markt zu lenken. Ein Werbeverbot der Anbieter würde lediglich dazu führen, dass illegale Angebote eine noch größere Plattform nutzen könnten.
Kritisch beäugt werden von den Experten weitere Gesetzesvorgaben für die Werbemaßnahmen in Deutschland. So sollen Anbieter virtueller Automatenspiele nicht mit Influencern kooperieren dürfen. Laut Experten ein nicht nachvollziehbares Verbot. Immerhin könne man die Zusammenarbeit mit Influencern vertraglich detailliert regeln. Zudem bestünde sogar die Möglichkeit, die jeweilige Zielgruppe festzulegen und so Minderjährige von dieser auszuschließen.
Weitere Kritik gibt es für das Werbeverbot zwischen 6 und 21 Uhr. Innerhalb dieser Zeit dürfen die virtuellen Automatenanbieter keine Werbung für ihr Glücksspiel im Rundfunk oder Internet machen. Auch hier fürchten Experten, dass der legale Markt damit kräftig seine Zügel aus der Hand gibt. Immerhin handelt es sich um ganze 15 Stunden täglich, die quasi konkurrenzlos den illegalen Angeboten überlassen werden. Ob sich angesichts dieser Einschätzungen künftig etwas an den Vorgaben ändern wird, bleibt abzuwarten.
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