
Sch0n der siebte Platz am Ende der vergangenen Saison war nicht das, was man sich beim SV Waldhof Mannheim vorgestellt hatte. Richtiggehend erschreckend stellt sich aus Sicht des kurpfälzischen Traditionsvereins indes der Blick auf die aktuelle 3. Liga Tabelle dar. Mit nur 13 Punkten aus den ersten 14 Spielen rangiert der Waldhof auf Platz 17, der am Ende den Abstieg in die Regionalliga bedeuten würde.
Weil mit Adrien Lebeau (Stade Brest), Marten Winkler (Hertha BSC), Gerrit Gohlke (Arminia Bielefeld), Stefano Russo (Viktoria Köln), Marco Höger (1. FC Köln II), Dominik Martinovic (SV Elversberg) und Alexander Rossipal (Hansa Rostock) einige wichtige Spieler den Verein verlassen haben, war zwar schon im Sommer eigentlich eine gewisse Skepsis angebracht, doch die Verpflichtung von Rüdiger Rehm als neuem Trainer sorgte gleichwohl für eine hohe Erwartungshaltung.
Nach gut einem Drittel der Saison allerdings muss man konstatieren, dass der Aufstieg für Mannheim weit entfernt ist und es auch wegen zu weniger Neuzugänge, die sich wirklich als Bereicherung erwiesen haben, erst einmal nur darum gehen kann, irgendwie dem Abstiegskampf zu entrinnen. Möglicherweise bald mit Danny Blum als erfahrener Verstärkung, trainiert der vereinslose Ex-Bundesliga-Profi doch seit Wochenbeginn mit. Ob Blum einen Vertrag erhält, ist indes noch offen. Derweil könnte sich der erst im Sommer verpflichtete Österreicher Angelo Gattermeyer schon wieder verabschieden. Nach nur einem Kurzeinsatz hält der 21-Jährige bereits Ausschau nach Alternativen.
Trainer Rehm wird unterdessen noch gestützt, während bei den Fans aktuell vor allem Geschäftsführer Markus Kompp in Ungnade gefallen ist. Klar ist aber auch, dass Rehm rasch Ergebnisse benötigt und den Umschwung schaffen muss, soll nicht auch eine bislang noch eher leise Trainerdiskussion zunehmend Fahrt aufnehmen. Nachdem am vergangenen Sonntag der erhoffte Befreiungsschlag im Kellerduell gegen den MSV Duisburg verpasst wurde, werden die Aufgaben indes nicht einfacher. Bei Rot-Weiss Essen wartet am Sonntag eine hohe Hürde, ehe es im Landespokal zum SV Sandhausen geht und dann der formstarke SC Verl anreist. Bleiben Erfolge auch in diesen Begegnungen aus, dürfte es in Mannheim reichlich ungemütlich werden.
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