Glücksspielexperte
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Mit Leo Scienza, der in 21 Pflichtspielen für den 1. FC Heidenheim auf immerhin drei Tore und drei Vorlagen kommt, hat der herausragende Spieler der vergangenen Saison die 3. Liga in Richtung Bundesliga und sogar Conference League verlassen. Der Sprung ins Oberhaus allerdings ist groß. Arminia Bielefelds ehemaliger Torjäger Fabian Klos sprach kürzlich mit Blick auf die Unterschiede zwischen beiden Ligen „fast von zwei unterschiedlichen Sportarten“.
Deshalb wechseln nur wenige Akteure direkt aus der 3. Liga ins Oberhaus, sondern streuen oft in der Hoffnung auf weitere Schritte eine Zwischenstation ein. Häufig in der 2. Bundesliga, teilweise aber auch im Ausland. Wie erfolgreich dieser Weg sein kann, zeigt das Beispiel Deniz Undav. Mit 17 Toren und 13 Vorlagen in der Saison 2019/20 machte Undav den damals noch zweitklassigen belgischen Verein Royale Union St. Gilloise auf sich aufmerksam. Weil Undav auch in Belgien überzeugte, ging es weiter zu Brighton & Hove Albion und zum VfB Stuttgart sowie in die deutsche Nationalmannschaft, für die der 28-Jährige in fünf Länderspielen drei Treffer erzielt hat.
Natürlich lässt sich Undavs Werdegang nicht beliebig reproduzieren, doch haben auch im Sommer 2024 wieder einige deutsche Spieler die 3. Liga verlassen, um ihre Karriere im Ausland fortzusetzen, wobei die Zielsetzung natürlich individuell ist. Während es etwa für den mit etwas Verspätung erst im November bei Apollon Limassol auf Zypern gelandeten Philipp Kühn in erster Linie darum gegangen sein dürfte, den Karriereherbst nicht in der Arbeitslosigkeit verbringen zu müssen, wollen andere Spieler das Ausland als Sprungbrett nutzen.
Denn überwiegend sind junge Spieler, die sich noch relativ am Anfang ihrer Karriere befinden, ins Ausland gewechselt – und das fast ausschließlich in deutsche Nachbarländer. Neben Kühn stellt mit Kevin Broll ein weiterer Torhüter, der ebenfalls auf Zypern bei Omonia 29 Maiou anheuerte, eine Ausnahme von diesen zwei Punkten dar. Eine weitere ist der 30-jährige Mittelfeldmann Tim Rieder (PAS Giannina), den es nach Griechenland gezogen hat. Und der 28-jährige John-Patrick Strauß, der aufgrund seiner Wurzeln schon lange Nationalspieler der Philippinen ist, wählte mit einem Engagement bei Muangthong United den wohl exotischsten Weg.
Ebenfalls noch etwas weiter weg aus Deutschland arbeitet Ole Pohlmann am Durchbruch. Der 23-jährige Mittelfeldspieler, der bei Borussia Dortmund trotz 13 Toren und zehn Assists für die zweite Mannschaft keine echte Bundesliga-Perspektive hatte, pendelt beim Rio Ave FC in der ersten Liga Portugals indes bislang nur zwischen Bank und Spielfeld.
Das beliebteste Zielland für deutsche Drittliga-Spieler ist mit großem Abstand die Niederlande. Mit Luca Unbehaun, Julius Kade, Fridolin Wagner, Jalen Hawkins und Franck Evina sind gleich fünf Akteure zum an der deutsch-niederländischen Grenze gelegenen FC Emmen gewechselt und liegen durchaus aussichtsreich im Rennen um den Aufstieg in die Eredivisie. Das gilt auch für Joshua Schwirten, der bei Roda Kerkrade angeheuert hat, während Raul Paula gleich in der Eredivisie gelandet ist und für NAC Breda auf immerhin elf Spiele kommt.
Dennis Dressel (Grazer AK), um den es freilich schon Gerüchte um eine Rückkehr nach Deutschland gibt, und Jesaja Herrmann (SKU Amstetten) sind den Schritt nach Österreich gegangen. Antonios Papadopoulos, der ähnlich wie Pohlmann beim BVB keine wirkliche Chance erhielt, führt mit dem FC Lugano die Schweizer Super League an. Mit Bjarne Pudel (Aalborg BK) und Mario Suver (NK Rudes) sind zwei weitere ehemalige Dortmunder U23-Spieler in Dänemark und Kroatien aufgeschlagen.
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