
Sie sind ein wichtiger Teil der Bundesliga und haben die deutsche Eliteklasse in all den Jahrzehnten seit der Gründung entscheidend mitgeprägt: Kicker aus dem Ausland. Wir stellen Ihnen die zehn ausländischen Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen vor.
Das Offensivspiel zählt nicht zu seinen großen Qualitäten, dafür ist er mit Leidenschaft, Einsatz und absoluter Hingabe dabei. Gemeint ist Rafinha. Der Brasilianer ist inzwischen 33 Jahre alt und kickt seit über einem Jahrzehnt – mit Ausnahme eines einjährigen Abstechers nach Italien – durchgängig in der Bundesliga. In dieser Zeit haben sich 320 Partien angesammelt. Nachdem er fünf Saisons für den FC Schalke kickte, steht er nun schon seit sieben Spielzeit in München bei den Bayern unter Vertrag. Dementsprechend viele Titel gewann er bereits: einmal Champions League-Sieger, sechsmal deutscher Meister, dreimal DFB-Pokalsieger usw. Mit 16 weiteren Einsätzen in dieser Saison kann Rafinha, dessen Vertrag im Juni 2019 beim FC Bayern ausläuft, sogar in die Top 5 vorstoßen.
Der nächste langjährige Spieler des FC Bayern, der es in die Top 10 geschafft hat, ist Hasan Salihamidzic. Zunächst in Diensten des Hamburger SV verbrachte der Bosnier einen Großteil seiner Karriere in München. Neun Jahre lang dominierte er mit dem FC Bayern zum Teil ganz Europa, gewann 2001 auch die Champions League. In seinen 13 Bundesliga-Spielzeiten für den HSV, die Bayern und zum Schluss auch für den VfL Wolfsburg hat der heutige Bayern-Manager eine Menge Partien angehäuft. Insgesamt kommt er auch 321 Einsätze, in denen der rechte Flügelflitzer auf 53 Tore und 50 Assists kam.
Echte Liebe ist das Motto von Borussia Dortmund und genau diese wird durch Leonardo de Deus Santos, auch Dede genannt, verkörpert. Der Brasilianer, der inzwischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, kam mit gerade einmal 20 Jahren zum BVB und wurde zu einer echten Legende. 13 Jahre lang hielt er den Schwarz-Gelben die Treue, auch während der Jahre, in denen es nicht so rund lief. Anders als viele seiner Landsleute vom Zuckerhut konnte der Linksverteidiger auch kämpfen, scheute kein Duell um den Ball und spielte sich somit in die Herzen der BVB-Fans. Mit der Borussia wurde er insgesamt zweimal Deutscher Meister, stand außerdem 2007 im DFB-Pokalfinale. Von den 398 Pflichtspielen entfielen 322 auf die Bundesliga. Dede ist
Die dänische Flagge wird von Ole Björnmose hochgehalten. Sie kennen ihn nicht? Sollten Sie aber! Immerhin stand der Stürmer, der leider bereits 2006 im Alter von 62 Jahren verstarb, fünf Jahre bei Werder Bremen und anschließend sechs Saisons beim Hamburger SV unter Vertrag. Die ganz große Torquote konnte er allerdings nicht vorweisen. 52 Treffer gelangen ihm in fast 28.000 Bundesliga-Minuten. Nach seiner Profikarriere arbeitete Björnmose in seiner dänischen Heimat als Elektriker bei einem regionalen Stromversorger.
Zweimal Bosniens Fußballer des Jahres (2001 und 2003), einmal Mann des Jahres in Bosnien (2005) und auch noch Sportler des Jahres (2005) in Bosnien – Sergej Barbarez ist in seiner Heimat eine ganz große Nummer. Nicht von ungefähr wurde 2005 in seiner Heimat Mostar eine Straße nach ihm benannt. Diesen Ruhm brachte ihm seine Zeit in der Bundesliga ein. Insgesamt 16 Jahre kickte er in Deutschland, davon zwölf in der höchsten Spielklasse. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich Barbarez auf Platz 6 der Ausländer mit den meisten Bundesliga-Einsätzen bewegt. 330 Mal lief er für Hansa Rostock, Borussia Dortmund, den Hamburger SV und Bayer Leverkusen in der Eliteliga auf. In diesem Zeitraum kam der Bosnien auf 167 Scorerpunkte. In jedem zweiten Spiel war er also direkt an einem Tor beteiligt. Ein Titel blieb ihm jedoch verwehrt.
Der ewige Ze! Erst im Alter von 43 Jahren beendete der Brasilianer seine Profikarriere. Bis dahin stand er bei zwölf verschiedenen Vereinen unter Vertrag. Drei seiner Stationen lagen in Deutschland. Der Mittelfeldspieler war für Bayer Leverkusen, den FC Bayern und den Hamburger SV am Ball. Aufgrund seiner Verletzungsunanfälligkeit kann Ze Roberto auf einen hohen Spielanteil zurückblicken. In der Bundesliga kommt er auf 336 von möglichen 408 Partien. Neben vier Meistertiteln in Deutschland wurde der Brasilianer auch in Spanien (Real Madrid) und Brasilien (Palmeiras) Meister.
Mit einem Knall verabschiedete sich Levan Kobiashvili aus der Bundesliga. Beim Bundesliga-Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Kobiashvili-Klub Hertha BSC soll der Georgier Schiedsrichter Wolfgang Stark in einer Rudelbildung tätlich attackiert haben. Die Folge: Sechs Monate Sperre und Entlassung. Doch zuvor hatte sich Kobiashvili in der Bundesliga über viele Jahre nur von seiner besten Seite gezeigt. Für den SC Freiburg, Schalke 04 und eben jene Hertha lief er insgesamt 351 Mal auf. In all der Zeit hatte er nur drei Platzverweise (zweimal Gelb-Rot, einmal Rot) gesehen. Inzwischen ist Kobiashvili als Präsident des georgischen Fußballverbands tätig.
In Deutschland geboren und trotzdem als Ausländer geführt. Der Grund: Halil Altintop entschied sich im Laufe seiner Karriere für die türkische Nationalmannschaft. 38 Mal lief der gebürtige Gelsenkirchener für das Heimatland seiner Eltern auf. In der Bundesliga waren es deutlich mehr Einsätze. 351 Spiele absolvierte der Offensivkicker für Schalke 04, Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt und den FC Augsburg. Während er in der Jugend und in im Amateurbereich immer mit seinem Zwillingsbruder Hamit zusammenspielte, trennten sich später die Wege der beiden. Halil ging von Wattenscheid 09 nach Kaiserslautern, Hamit blieb in der Heimat und ging zum großen S04. Nur einmal kreuzten sich die Wege der Zwillinge später nochmal. Von 2006 bis 2007 stand das Duo auf Schalke unter Vertrag. Halil Altintop hält außerdem einige Bundesliga-Rekorde. Er ist der türkischstämmige Spieler, der die meisten Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse absolviert hat. Auch in Sachen Tore kommt keiner seiner Landsleute in der Bundesliga an ihn heran.
Noch einmal weg aus Deutschland? Das kommt für Naldo wohl nicht in Frage. Schließlich ist die Bundesrepublik längst die Heimat des gebürtigen Brasilianers geworden. Seit 2005 kickt die Abwehrlatte in der Bundesliga, seit 2014 besitzt er auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Beim SV Werder Bremen reifte der damals junge Brasilianer zum Star. Mit 23 Jahren kam er in die Hansestadt, überzeugte dort sofort mit seiner enormen Kopfballstärke und Robustheit. Nach sieben Jahren bei Werder und anschließenden vier Saisons beim VfL Wolfsburg zog es Naldo 2016 noch einmal zu einem anderen Klub: Schalke 04. Als alle schon dachten, dass es für ihn nur noch ein Ausklang der Karriere sei, legte er noch einmal eine Schippe drauf. Der 1,98 Meter-Hüne spielte 2017/18 noch einmal eine überragende Saison, sodass die Königsblauen den Vertrag mit dem Innenverteidiger bis 2020 verlängerten. Bei Auslauf des Kontrakts ist Naldo fast 38 Jahre alt. Kaum vorzustellen, dass es ihn darüber hinaus noch in der Bundesliga weitergeht. Trotzdem hat er Platz 2 in unserem Ranking vorerst sicher.
Last but not least: Claudio Pizarro. Der Peruaner ist inzwischen eine echte Bundesliga-Legende geworden. Schließlich tingelt er seit 1999 mehr oder minder regelmäßig durch die Bundesliga. Mit Ausnahme von einer Spielzeit beim FC Chelsea war Pizarro immer in der deutschen Eliteklasse unter Vertrag. Seitdem haben sich zahlreiche Titel angesammelt. Sechsmal Deutscher Meister, Champions League-Sieger, sechsmal Pokalsieger und zweifacher Weltpokalsieger – der peruanische Angreifer, der für Werder Bremen, den FC Bayern und den 1. FC Köln Spiele absolveirte, hat eine randvolle Vitrine. Neben dem Titel für die meisten Einsätze, ist er auch der erfolgreichste ausländische Bundesliga-Torschütze. In seinen 456 Partien kam er auf unglaubliche 194 Treffer. Zudem belegt er aktuell hinter Mirko Votava Platz 2 im Ranking der ältesten Bundesliga-Torschützen. Schließlich war Pizarro bei seinem bisher letzten Treffer am 4. November 2018 über 40 Jahre alt. Es ist aber gut möglich, dass er den Votava-Rekord in der Rückrunde noch knackt! Übrigens: Auch in der Rangliste ALLER Bundesliga-Spieler ist der Peruaner mit seinen 456 Einsätzen ziemlich weit vorne dabei. Aktuell belegt er Rang 23.
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