
Der SV Darmstadt trennt sich von Änis Ben-Atira. Der Vertrag des Offensivspielers wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der Grund sind die gegen den 28-Jährigen laut gewordenen Salafismus-Vorwürfe. Es ist nicht der erste Skandal in der Karriere des Deutsch-Tunesiers.
Änis Ben-Hatira muss sich einen neuen Verein suchen. Nach nur fünf Monaten beim SV Darmstadt, in denen der gebürtige Berliner auf 11 Einsätze (ein Tor) kam, ist seine Zeit bei den Lilien vorbei. Beide Seiten gehen getrennte Wege, da eine Zusammenarbeit nach den erhobenen Salafismus-Vorwürfen, die Ben-Hatira nicht entkräften konnte, aus Sicht des SVD nicht mehr möglich erschien.
In einer Pressemitteilung des Vereins hieß es unter anderem: „Nach Analyse der Gesamtsituation macht eine weitere Zusammenarbeit für beide Seiten keinen Sinn mehr. Der SV 98 beurteilt Ben-Hatiras privates humanitäres Hilfsengagement wegen der Organisation, der er sich dabei bedient, als falsch.“ Der Fall: Ben-Hatira engagiert sich privat für die umstrittene Hilfsorganisation Ansaar International, die vom nordrhein-westfälischem Verfassungsschutz als extremistisch-salafistisch eingestuft wird.
Es ist nicht das erste Mal, dass der 28-Jährige außerhalb des Platzes negativ in den Schlagzeilen steht. In seiner Zeit bei Hertha BSC (2011-2016) sorgte er für ordentlich Wirbel. Im Herbst 2012 wurde er verdächtig, seiner Ex-Freundin das Portemonnaie gestohlen zu haben. Es kam zu einem Polizeieinsatz, in Zuge dessen Ben-Hatira vorrübergehend in Gewahrsam genommen wurde.
In der Vorsaison musste er den Haupstadt-Klub verlassen, nachdem er auf einer Bus-Fahrt von einem Auswärtsspiel Mitspieler Mitchel Weiser handgreiflich anging. Ben-Hatira schlug dem Youngster damals ins Gesicht, sodass dieser ein Veilchen davontrug.
Eintracht Frankfurt nahm ihn im Februar 2016 unter Vertrag. Dort sorgte der ehemalige deutsche Juniorenspieler für Aufsehen, weil er nach einem Arzt-Besuch ein Foto mit einem Doping-Mittel in den sozialen Medien postete. Auch wenn der anschließende Test negativ ausfiel, verzichtete die Eintracht auf eine Vertragsverlängerung im Sommer.
Der SV Darmstadt spricht Ben-Hatira zwar innerhalb des Vereins „stets tadelloses und vorbildliches Verhalten“ aus, aber seine privaten Eskapaden stehen in keinem Verhältnis zu seinem Sport.
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