
Der traditionsreiche Sportwetten- und Casino-Anbieter bet-at-home muss in Österreich eine herbe Schlappe verkraften. Das Unternehmen muss aufgrund eines Gerichts des Obersten Gerichtshofes in Österreich sein Online-Casino im deutschen Nachbarland einstellen. Dieses wurde bislang über eine Lizenz aus Malta betrieben, welche laut Ansicht des OGH dazu jedoch nicht berechtigt.
Der Vorstand der bet-at-home AG musste in den letzten Tagen deshalb eine Restrukturierungsplan beim Aufsichtsrat vorlegen. Dieser hat den Plan durchgewinkt und damit grünes Licht für eine Umstrukturierung in Österreich gegeben. Betroffen sein werden davon auch direkt 65 Beschäftigte am Dienstleistungsstandort in Linz, die im Rahmen eines Kostensenkungsprogramms ihren Arbeitsplatz verlieren werden.
Ein neuerliches OGH-Urteil in Österreich zwingt bet-at-home zum Kurswechsel. Bislang hat der österreichische Wettanbieter über seine Konzerntochter aus Malta Online-Casinospiele in Österreich angeboten. Laut des OGH-Urteils allerdings ist dies nicht rechtens. Die Folge: bet-at-home muss die Ausrichtung in Österreich verändern. In den vergangenen Tagen legte der Vorstand des börsennotierten Konzerns einen Restrukturierungsplan beim Aufsichtsrat vor. Dieser wurde gebilligt und bildet nun die Grundlage für das weitere Vorgehen im deutschen Nachbarland.
Sportwetten sind im Geschäftsfeld von bet-at-home vom Urteil nicht betroffen. Dennoch fallen die Auswirkung der Schließungen des Casino-Angebots in Österreich signifikant aus. Wie es heißt, führen diese unmittelbar zu enormen Verlusten und einem negativen Cash-Flow im Casino-Business. Ein gefährlicher Drahtseilakt, der möglicherweise sogar den Fortbestand des Gesamtkonzerns der bet-at-home AG bedrohen könnte.
Obwohl bet-at-home das sogenannte Casino-Monopol in Österreich als europarechtswidrig ansieht, zieht sich das Unternehmen mit seinen Casinospielen aus Österreich nun zurück. Wann und ob sich die maltesische Tochter möglicherweise doch mit ihrer Ansicht des geltenden Rechts durchsetzen kann, ist bislang vollkommen offen. Auch deshalb sollen nun erst einmal Kosten eingespart werden. 65 Mitarbeiter am Standort in Linz zittere um ihren Arbeitsplatz. Franz Ömer, Geschäftsführer der bet-at-home Entertainment GmbH, erklärte hierzu, dass es nach vielen Jahren des Wachstums schmerzhaft sei, einen solchen Schritt gehen zu müssen. Dennoch würde die Schließung des Online-Casino leider keine andere Option bieten, wenn man die gesunden Bereiche des Unternehmens nicht gefährden wolle.
Wie der Konzern mitteilte, sollen den vom Abbau betroffenen Mitarbeitern begleitende Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Zudem wolle man diese dabei unterstützen, möglichst schnell wieder eine neue Beschäftigung zu finden. Die Ausrichtung des Unternehmens sehe nun erst einmal einen Sparplan vor, um nicht dauerhaft in der Verlustzone zu landen. Langfristig jedoch wolle man wieder auf die Wachstumsspur wechseln.
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