
Wie ein Mahnmal steht es dar. Das Casino Campione in Campione d’ Italia. Der goldfarbene Glücksspieltempel ist bereits seit 2018 geschlossen, ragt am See Lugano aber dennoch am höchsten in den Nachthimmel der italienischen Enklave im Schweizer Kanton Tessin. Und es gibt gute Nachrichten: Das ehemalige Konkurs-Casino steht vor der Wiederöffnung. Damit kehrt auch die Hoffnung einer ganzen Gemeinde zurück, denn das Casino war maßgeblich für den wirtschaftlichen Wohlstand der Region verantwortlich.
Ursprünglich war angedacht, den Mega-Spieltempel bereits im Jahre 2021 wieder zu eröffnen. Da sich das Jahr in wenigen Stunden bereits dem Ende neigt, wird aus diesem Plan jedoch nichts mehr werden. Stattdessen soll das Casino Campione seine Wiederöffnung nun im Jahre 2022 feiern.
Vor rund zehn Jahren war der Ort Campione selbst für Schweizer Verhältnisse wohlhabend. Der wesentliche Grund hierfür: Das Mega-Casino in Campione. Seinerzeit das größte Casino Europas und gleichzeitig der größte Steuerzahler in der kleinen italienischen Enklave. 2018 folgt dann der große Schock: Der „Goldesel“ der Region musste Konkurs anmelden und wurde geschlossen. Aus blieben damit die zahlreichen Besucherströme und die sprudelnden Steuereinnahmen. Von einem pulsierenden Örtchen wurde Campione in kürzester Zeit zu einer nahezu ausgestorbenen Ortschaft. Bis vor wenigen Tagen.
Seit geraumer Zeit leuchten die Lichter des riesigen Casinos wieder in voller Helligkeit. Ein klares Statement der Betreiber. Schon bald sollen im Casino auch an den Spieltischen und Automaten wieder die Automaten erstrahlen. Eine Entscheidung, auf der die Hoffnungen einer ganzen Region fußen. Rentenzuschüsse mussten aufgrund der ausbleibenden Steuereinnahmen gestrichen werden, ganze Regionen mussten den Gürtel merklich enger schnallen. Nun hoffen alle Bewohner darauf, dass diese Leidenszeit mit der Wiedereröffnung endlich wieder vorbei ist.
Während viele Bewohner noch immer ihren Augen nicht trauen können, laufen die Arbeiten für die Wiederöffnung im Casino Campione bereits auf Hochtouren. Spielautomaten werden bereits wieder angeliefert, auch die Getränkefässer rollen nach und nach wieder in den Mega-Tempel. Die Betreiber sind vom Erfolg ihres Vorhabens überzeugt. Die Anzahl der Mitarbeiter soll von ehemals 500 Angestellten auf 200 Angestellte reduziert werden. Zudem hofft man darauf, der Gemeinde künftig etwas weniger zahlen zu müssen, da diese nicht mehr so massiv vom Geld des Casinos abhängig ist.
Ein wenig verändern wollen die Betreiber zudem an der Ausrichtung des Casinos. Der Spieltempel soll künftig auch eine Anlaufstelle für Familien werden und Platz für Läden, Restaurants und sogar Konzerte bieten. Bleibt für die Region zu hoffen, dass dieser ganz neue Ansatz möglichst schnell Früchte tragen wird.
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