
Bereits in den letzten Jahren hat sich ein klarer Trend abgezeichnet. Während das Online-Glücksspiel immer stärker zulegen konnte, gerät das stationäre Glücksspiel in Europa immer mehr unter Druck. Dieser Trend hat sich auch im Jahre 2021 fortgesetzt. Wie die European Gaming and Betting Association (EGBA) in ihrem jährlichen Marktbericht mitteilte, konnte insbesondere der Online-Sektor 2021 wieder stark für sich nutzen.
Insgesamt habe das europäische Glücksspiel im Jahre 2021 ein Umsatzwachstum von rund 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hingelegt, so der Bericht. Insgesamt sei der Gesamtumsatz der Branche in Europa damit auf mehr als 87 Milliarden Euro gestiegen. Allein um fast 20 Prozent hat der Online-Sektor zulegen können.
Mit dem Jahr 2021 ging für das stationäre Glücksspiel ein erneut schwieriges Jahr zu Ende. Wo es Verlierer gibt, sind jedoch auch die Gewinner bekanntlich nicht weit. Aus dem Lager der Gewinner kommen in den vergangenen zwölf Monaten vor allem die Online-Spielanbieter. Der Online-Markt konnte in 2021 seinen Umsatz um 19 Prozent auf insgesamt 36,4 Milliarden Euro steigern. Zu diesen Zahlen kommt die Auswertung der EGBA, die gemeinsam mit den Marktforschern von H2 Gambling Capital ermittelt wurden.
Insgesamt hat der europäische Glücksspielmarkt den Auswertungen zu Folge seinen Umsatz um 7,5 Prozent steigern können. Der Gesamtumsatz ist damit auf rund 87,2 Milliarden Euro gewachsen. Allerdings: Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 liegt der Markt noch immer leicht im Rückstand. Im Vergleich zu 2019 mit rund 13 Prozent.
Lediglich minimal zulegen konnte in 2021 die stationäre Branche im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum sei gerade einmal bei 0,4 Prozent angesiedelt. Der Gesamtumsatz der stationären Branche liegt damit bei rund 50,8 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Jahr 2019 wird die eigentliche Dramatik deutlich. In diesem Vergleich hat das stationäre Spiel um ganze 32 Prozent verloren.
Analysiert haben EGBA und H2 Gambling Capital auch den Zugriff der Spieler auf die Online-Glücksspielangebote. Dabei kam heraus, dass die Smartphones und Tablets weiterhin voll im Trend liegen. Erstmalig überhaupt wurden sogar mehr als die Hälfte der Einsätze (50,5 Prozent) über die mobilen Endgeräte getätigt. Die EGBA schätzt, dass sich der Trend in den kommenden Jahren weiter verstärken könnte. Laut Schätzungen des Branchenverbandes dürften bis 2026 mehr als 60 Prozent aller Einsätze über mobile Endgeräte erfolgen. Die EGBA erklärte mit Blick auf die Auswertung, dass der Wachstumstrend des Online-Glücksspiels in Europa nach wie vor anhalte. Gleichzeitig sei aber noch viel Potenzial auf Märkten wie in Deutschland oder Frankreich vorhanden, da der Online-Sektor hier noch immer einen vergleichsweise kleinen Anteil am Gesamtmarkt habe. Hält der Trend der letzten Jahre an, dürfte dies allerdings schon bald Geschichte sein.
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