
In der jüngeren Vergangenheit musste der Glücksspielriese 888 in Großbritannien bereits die eine oder andere millionenschwere Strafzahlung leisten. Jetzt hat es das Unternehmen erneut erwischt, Nach einer Untersuchung der britischen Gambling Commission verdonnerte diese den Glücksspielkonzern zu einer satten Strafe von 9,4 Millionen Pfund verurteilt.
Allein in den vergangenen fünf Jahren musste der Glücksspielriese mehr als 17 Millionen Pfund an die britischen Behörden zahlen. In diesem Fall geht es, wie auch schon in der Vergangenheit, um Mängel im Spielerschutz und der Einhaltung der Geldwäsche-Gesetze.
Die britische Gambling Commission ist die zuständige Glücksspielbehörde in Großbritannien. Diese ist für die Lizenzierung und Kontrolle von zahlreichen Glücksspielunternehmen zuständig und wird dieser Rolle mit äußerster Präzision gerecht. Kaum eine Glücksspielbehörde hat einen derart strengen Ruf wie die Gambling Commission in Großbritannien. Das bekamen in der Vergangenheit immer wieder Unternehmen zu spüren, die teilweise zu rekordverdächtigen Strafzahlungen verurteilt wurden.
Der Glücksspielanbieter 888 muss tief in die Tasche greifen. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren verurteilt die britische Gambling Commission das Unternehmen zu einer Millionenstrafe. Im Jahre 2017 musste 888 7,8 Millionen Pfund bezahlen, da dem Konzern die Vernachlässigung schutzbedürftiger Kunden vorgeworfen wurde. In den vergangenen Tagen verurteilte die Behörde das Unternehmen erneut zu einer Strafzahlung von 9,4 Millionen Pfund. Vorgeworfen wird dem Konzern in diesem Fall, gegen die Vorgaben im Bereich des Spielerschutzes verstoßen zu haben. Darüber hinaus soll das Unternehmen laut Angaben auch gegen Einhaltung des Geldwäschegesetzes verstoßen haben.
Abseits der beachtlichen Strafe schickte die Glücksspielbehörde auch noch ein paar eindringliche Worte in Richtung 888. So teilte Andrew Rhodes als CEO der Behörde in ungewohnt scharfen Tönen mit:
“Die Geldbuße ist eine der höchsten, die je durch uns verhängt wurde und es sollte klar sein, dass wir bei einem erneuten Fehlverhalten bei 888, ernsthaft die Eignung des Betreibers in Zweifel ziehen müssen, die Lizenzbedingungen einzuhalten und das Glücksspiel sicher und frei von Kriminalität zu halten.“
Die Gambling Commission legt 888 verschiedene Verstöße zur Last. Im Bereich der sozialen Verantwortung soll 888 zum Beispiel nicht auf einen Kunden zugegangen sein, der innerhalb von sechs Wochen rund 37.000 Pfund verlor. Darüber hinaus räumte der Glücksspiel- und Wettanbieter einem Kunden ein monatliches Einzahlungslimit von bis zu 1.300 Pfund ein, obwohl der Konzern laut Behörde wusste, dass dieser lediglich 1.400 Pfund pro Monat verdienen würde.
Ebenfalls versäumt haben soll 888 die Überprüfung der Herkunft von Geldern, nachdem ein Kunde innerhalb von fünf Monaten mehr als 65.000 Pfund für das Glücksspiel beim Anbieter einsetzte. Zudem soll sich 888 auf mündliche Angaben der Kunden zum Einkommen verlassen, und diese nicht ordnungsgemäß geprüft haben.
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