
Es gibt in diesen Tagen für die Automatenwirtschaft viel zu besprechen. Genau deshalb lud der Dachverband der Deutschen Automatenwirtschaft (DAW) jüngst zum Parlamentarischen Abend. In einer angenehmen Atmosphäre auf dem Schweriner Schloss trafen sich zahlreiche Abgeordnete des Landtages aus Mecklenburg-Vorpommern mit den Branchenvertretern.
Auf dem Programmplan standen dabei zahlreiche wichtige Punkte. Weiterhin sorgen die Regeln aus dem Glücksspielstaatsvertrag für Unmut bei den Automatenunternehmern. Darüber hinaus wurde über die generelle Entwicklung der Branche gesprochen, die in den vergangenen Wochen durch ein paar tiefe Täler wandern musste.
Für die deutschen Automatenunternehmer haben sich die vergangenen Jahre nicht unbedingt zum Positiven entwickelt. Die Konkurrenz durch die Online Casinos wächst beinahe täglich. Gleichzeitig wird die stationäre Branche von zahlreichen Beschränkungen und Begrenzungen gebremst. Eine davon sind die Mindestabstände, die zu anderen Spielbetrieben, Schulen oder Jugendeinrichtungen eingehalten werden müssen. In den Augen des DAW widerspricht die Mindestabstands-Regelung dem Qualitäts-Grundsatz, dass seriöse und qualitativ hochwertige Spielhallen schützen soll.
Die Regelung der Mindestabstände sei nicht mehr zeitgemäß, zudem wäre es fatal, wenn die Qualitätskriterien bei der Vergabe von Lizenzen keine Rolle spielen würden. Georg Stecker, der Sprecher des Vorstandes des Dachverbandes der Deutschen Automatenwirtschaft forderte von den Abgeordneten deshalb:
“Geben Sie den bestehenden Spielhallen, die zusätzliche hohe Qualitätsanforderungen erfüllen, die Möglichkeit die bestehenden Mindestabstände zu unterschreiten.“
Zugeständnisse konnte die Automatenwirtschaft auf dem Schweriner Schloss nicht verbuchen. Wer mag, sieht hier aber zumindest das Erreichen eines Etappenziels. So erklärte Beate Schlupp als Vizepräsidenten des Landtages, dass die Forderungen der Branche berechtigt seien und man innerhalb des Landtages weiter zu Dialogen bereit sei. Dass sich die Lage für die Automatenbranche in den letzten Jahren zunehmend verschlechterte, unterstrich auch Steffen Rehr als 2. Vorsitzender des Verbandes der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland.
Laut Rehr führe der „Kahlschlag“ der Politik dazu, dass 60% der familiengeführten Betriebe für immer verschwinden würden. Und mit ihnen auch rund 600 Arbeitsplätze. Gleichzeitig wies Rehr darauf hin, dass die von Befürwortern der Schließungen gewünschten Umstände nicht eingetreten sind. Die Menschen würden keinesfalls weniger spielen, so Rehr. Stattdessen würde sich das Spiel nur woanders hin verlagern. In vielen Fällen ins Internet. Aber auch in illegale Hinterzimmer und umgebaute Wohnungen, wie jüngst Fälle aus Städten wie Hamburg, Berlin und Leipzig zeigten.
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