
Erst ab dem 1. Januar 2023 wird die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GLL) offiziell das operative Geschäft in Deutschland aufnehmen. Bis dahin gibt es noch einige brisante Themen und Fragen. In einigen Bereichen wurde und wird aber auch zunehmend Klarheit geschaffen. Einer dieser Bereiche ist der Spielerschutz, dem die GLL eine zentrale Bedeutung zuweist.
Anlässlich eines Austausches mit den Länderkoordinatoren Glücksspielsucht vor wenigen Tagen, erklärten die Vorstände der neuen Glücksspielbehörden Spieler- und Jugendschutz zum Zentrum des eigenen Handelns. Auch die Verhinderung der Glücksspielsucht soll in diesen zentralen Themenkreis fallen. Schon jetzt gibt es drei Handlungsschwerpunkte, die dafür erarbeitet wurden.
Das Glücksspiel in Deutschland war lange Zeit Sache der 16 Bundesländer. Immer wieder kam es in der Vergangenheit so zu Unklarheiten, da nicht alle Bundesländer die gleichen Regeln für das Glücksspiel einführen sollten. Durch die Legalisierung des Online-Glücksspiels in Deutschland wurde auch die Einführung einer zentralen Glücksspielbehörde beschlossen. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder ist künftig für die Regulierung des Marktes zuständig. Offiziell wird diese ihre Arbeit ab dem 1. Januar 2023 aufnehmen. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen aber bereits massiv.
Den Spielerschutz in Deutschland möchte die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder künftig massiv stärken. Erst vor wenigen Tagen tauschten sich die Vorstände der GLL mit den Länderkoordinatoren Glücksspielsucht aus. Anschließend machte die Behörde deutlich, dass der Jugend- und Spielerschutz sowie die Verhinderung der Glücksspielsucht im Mittelpunkt des künftigen Handels stehen werden. Man verstehe sich als Ansprechpartner für alle Interessengruppen rund um die Glücksspielbranche. Gleichzeitig wolle man als Erlaubnis- und Aufsichtsbehörde dafür sorgen, dass die lizenzierten Glücksspielanbieter Maßnahmen im Sinne des Spielerschutzes ergreifen.
Ein zentraler Punkt soll unter anderem eine datenbasierte Evaluierung der Spielerschutzmaßnahmen sein. Hierfür soll ein Spielsuchtfrüherkennungssystem aufgebaut werden, mit dem auch die übergreifende Zusammenarbeit in der Branche sichergestellt werden soll.
Wie die neue Behörde mitteilte, wurden bereits jetzt drei Handlungsschwerpunkte für die Stärkung des Spielerschutzes erarbeitet. So soll eine zentrale Stelle für das Beschwerdemanagement eingerichtet werden. Dieses Hinweisgebersystem soll künftig als Anlaufstelle für Verbraucher dienen, die sich über die Arbeitsweise oder Werbemaßnahmen von Anbietern beschweren wollen. Als zweiter Handlungsschwerpunkt soll eine Auswertungssystematik für die sogenannten Safe-Serverdaten entwickelt werden. Auf Basis wissenschaftlicher Auswertungen sollen so bestenfalls Regularien und Vorgaben für das Online Glücksspiel erarbeitet werden.
Der dritte zentrale Baustein in der Stärkung des Spielerschutzes ist die Prävention. Die direkte Ansprache von Spielern auf verschiedenen Kanälen sei bereits in Planung, teilte die GLL mit.
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