
Der schwedische Buchmacher Unibet steht derzeit im Fokus eines rechtlichen Ärgers. Grund dafür ist das Sponsoring des Sportvereins Borussia Mönchengladbach. Zumindest aktuell verfügt Unibet über keine gültige Lizenz für den Vertrieb von Sportwetten in Deutschland. Die Folge: Das Unternehmen darf diese weder anbieten noch dafür werben.
In einer Pressemitteilung erklärte der Fachverband Glücksspielsucht (FAGS), dass Unibet somit gegen gesetzliche Regeln verstoßen würde. Brisant: Obwohl der Fall bereits seit Anfang März bekannt ist, verpflichtete sich Borussia Mönchengladbach erst rund einen Monat später dazu, auf die Werbung für Unibet zu verzichten.
Beim Fachverband Glücksspielsucht handelt es sich um einen eingetragenen Verein, der seit 1998 aktiv ist. Der bundesweit tätige Verband bündelt die Tätigkeiten von Juristen, Wissenschaftlern, Ärzten oder Suchttherapeuten und agiert als Mitglied der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden und versteht sich selbst als Interessenvertretung der Belange Glücksspielsüchtiger und ihrer Angehöriger. Seit einiger Zeit ist der Fachverband um ein prominentes Gesicht reicher: Der ehemalige Sportreporter Werber Hansch tritt bundesweit als Botschafter des Fachverbandes auf.
Der schwedische Buchmacher und Borussia Mönchengladbach haben Ärger mit dem Fachverband Glücksspielsucht. Ab sofort wird der Traditionsverein aus der deutschen Fußball-Bundesliga auf die Werbung des Sponsors Unibet verzichten. Der Grund dafür: Unibet besitzt aktuell keine gültige Lizenz für den Vertrieb von Sportwetten und darf somit für diese auch nicht werben. Schon Anfang März berichteten Medien über den Fall, zunächst jedoch ohne Folgen.
Erst am 15. April teilte der Fachverband mit, dass Borussia Mönchengladbach fortan auf die Werbung für Unibet verzichten wird. Dem Buchmacher standen bis dato große Werbeflächen bei den „Fohlen“ zu. Zum einen war Unibet mit seiner Bandenwerbung im Stadion zu sehen. Zum anderen war der Name auch im „Unibet FohlenPodcast“ zu finden. Künftig wird dieser nur noch als „FohlenPodcast“ bezeichnet.
Dass Unibet keine deutsche Lizenz für den Vertrieb von Sportwetten besitzt, ist soweit allerdings nichts allzu Überraschendes. Das Unternehmen war mit einer Lizenz aus Malta jahrelang in Europa aktiv. In Deutschland wurde das Glücksspielgesetz jedoch im Jahre 2021 angepasst. Fortan benötigen die Unternehmen eine Lizenz der deutschen Behörden. Unibet hat sich bereits für eine solche Lizenz beworben, wartet jedoch noch auf eine behördliche Entscheidung. Angesichts des enorm renommierten Background des Konzerns, dürfte diese nur noch eine Frage der Zeit sein.
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