
In den letzten Jahren gab es insbesondere auf dem britischen Glücksspielmarkt immer wieder Unruhen rund um den Spielerschutz. Den Behörden und vielen Spielerschutz-Organisationen ging der Schutz der Kunden auf Seiten der Online Casinos nicht weit genug. Nun hat die britische Glücksspielbehörde der UK Gambling Commission (UKGC) reagiert.
Ab dem 12. September 2022 werden für die Online Casinos mit einer Lizenz der UKGC neue Regeln gelten. Diese verfolgen das Ziel, gefährdete Spieler künftig besser ausfindig machen und schützen zu können.
Ab September wird sich in den britischen Online Casinos wieder einmal eine Menge ändern. Die Spieler dürften von diesen Änderungen zwar nur wenig mitbekommen. Für die Betreiber sind diese allerdings durchaus umfangreich. So müssen diese ihre Spieler künftig deutlich strenger überwachen uns insbesondere Indikatoren wie die Ausgaben oder die mit dem Glücksspiel verbrachte Zeit überprüfen. Hierfür sollen automatisierte Strukturen eingerichtet werden, welche zumindest die starken Indikatoren oder manuelle Eingriffe ausfindig machen können.
Wurden entsprechende Indikatoren entdeckt, müssen die Online Casinos künftig rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um die Spieler zu schützen. Darüber hinaus dürfen die Casinos keine Bonusangebote und Promotionen an Spieler übermitteln, die als sogenannte Risikokunden eingestuft sind. Um den Prozess überwachen zu können, fordert die britische Glücksspielbehörde von den Online Casinos zudem laufend eine Evaluierung der Kundeninteraktionen.
Bei der Umsetzung der neuen Vorgaben möchte die britische Glücksspielbehörde die Unternehmen laut eigenen Angaben intensiv unterstützen. Geplant ist so zum Beispiel die Herausgabe eines Leitfadens in diesem Sommer. Dieser soll noch einmal detailliert die einzelnen Anforderungen aufführen und die Umstellung ermöglichen. Andrew Rhodes, der Chief Executive Officer der Gambling Commission erklärte dazu:
„Leider mussten wir in der Vergangenheit immer wieder Festelen, dass einige Anbieter noch nicht genug für den Spieler- und Jugendschutz tun. Mit den neuen Vorschriften machen wir deutlich, dass wir von den Anbietern erwarten, schnell, angemessen und wirksam schädigendes Glücksspiel zu erkennen und zu bekämpfen. Wir werden nicht zögern, streng gegen Anbieter vorzugehen, die dies nicht tun.“
Für die Ausarbeitung der neuen Regeln hat die UGKC übrigens auch auf die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung gesetzt. Mehr als 13.000 Mitteilungen der britischen Einwohner gingen bei der Behörde ein, nachdem diese die Bevölkerung zum Einreichen von Beweisen für den mangelnden Spielerschutz der Anbieter aufforderte.
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