
Es bewegt sich was in Sachsen-Anhalt! Lange Zeit wurde der Glücksspielbehörde bzw. dem Landesverwaltungsamt des Bundeslandes vorgeworfen, bei der Lizenzvergabe an Glücksspielunternehmen zu träge zu sein. Jetzt aber ist Zeit für die erste Erfolgsmeldung. Die erste Erlaubnis für virtuelle Automatenspiele wurde nämlich offiziell vergeben.
Freuen darf sich über diese Lizenz die Mernov Betriebsgesellschaft. Zunächst einmal klingt die nicht unbedingt nach einem bekannten Namen. Doch dieser Eindruck täuscht. Ein kurzer Blick auf die offiziellen Dokumente zeigt: Die Mernov Betriebsgesellschaft ist eine Tochter der berühmten Gauselmann Gruppe.
Rund um das Glücksspiel und insbesondere die Online Glücksspiele herrschte in Deutschland lange Zeit Unklarheit. Im Jahre 2012 verabschiedeten 15 der 16 Bundesländer einen Glücksspielstaatsvertrag und verboten damit die Online Casinos. Die einzige Ausnahme bildete Schleswig-Holstein. Das norddeutsche Bundesland enthielt sich dem Staatsvertrag und vergab sogar eigene Lizenzen an die Casino-Unternehmen. Erst 2021 wurde das Glücksspielrecht grundlegend gekippt. Seit jenem Jahr sind die Online Casinos in Deutschland legal, benötigen jedoch eine offizielle Lizenz der deutschen Behörden.
Jetzt ist es also passiert. Die erste offizielle Lizenz für virtuelle Automatenspiele des Landesverwaltungsamtes in Sachsen-Anhalt wurde ausgegeben. Das bedeutet auch: Die sogenannte Whitelist der Behörde konnte auch im Bereich der virtuellen Automatenspiele endlich mit einem ersten Namen gefüllt werden. Doch wer hier auf eine echte Branchengröße gesetzt hat, dürfte beim ersten Hinsehen etwas überrascht sein. Die Mernov Betriebsgesellschaft ist nämlich das glückliche Unternehmen, welches künftig seine Automatenspiele unter der Lizenz der Behörden aus Sachsen-Anhalt präsentieren kann.
Beim genaueren Hinsehen zeigt sich jedoch, dass eben doch eine Branchengröße dahintersteckt. Die Mernov Betriebsgesellschaft ist Teil der Gauselmann Gruppe, bzw. eine Tochter des Traditionsunternehmens. Mit den Marken „JackpotPiraten“ und „BingBong“ wird diese künftig auf dem Markt auf Spielerfang gehen. Dass eine solche Lizenz zeitnah erteilt werden würde, wurde bereits Ende März deutlich. Zum damaligen Zeitpunkt war jedoch noch nicht klar, um welches Unternehmen es sich dabei handeln würde.
Rund um die Vergabe der Lizenzen in Sachsen-Anhalt gab es durchaus einige Nebengeräusche. In den vergangenen Monaten wurde das Landesverwaltungsamt immer wieder dafür kritisiert, dass die Vergabe der Lizenzen zu langsam vonstatten gehen würde. Die Behörde reagierte darauf und erklärte, dass in vielen Fällen nicht alle erforderlichen Unterlagen eingereicht wären worden. Demnach hätte man auch nicht schneller handeln können. Spannend zu sehen sein wird nun, ob die erste Lizenz eine Initialzündung auslöst und weitere Konzessionen folgen werden. Zumindest für den Moment kann die Gauselmann Gruppe die einzige virtuelle Automatenspiel-Lizenz aber noch ganz exklusiv genießen.
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