
2021 wurden die Rahmenbedingungen für das Glücksspiel in Deutschland deutlich überarbeitet. Der legale Markt sollte durch das neue Gesetz gestärkt, der Schwarzmarkt nach und nach immer weiter verdrängt werden. Offenbar geht der Plan jedoch nicht ganz auf. Jetzt warnt der Verband der Deutschen Automatenwirtschaft vor einem immer stärker werdenden Schwarzmarkt, der den wichtigen Kanalisierungsauftrag des legalen Spiels gefährde.
Die deutsche Automatenwirtschaft steht stark unter Druck. Bereits in den vergangenen Jahren hatte diese mit einem wachsenden Schwarzmarkt in Deutschland zu kämpfen. Dieser sollte durch den neuen Glücksspielvertrag 2021 eingebremst werden, was offenbar jedoch nicht wie gewünscht funktioniert hat.
So berichtet Georg Stecker als Vorstandssprecher des Dachverbandes der Deutschen Automatenwirtschaft von einem Einbruch der Umsätze um rund 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie sei zudem die Anzahl der aufgestellten Geldspielgeräte um 20 Prozent gesunken. Der Schwarzmarkt aber wachse weiter und erhöhe damit den Druck auf die legalen Vertreter des Marktes. Stecker erklärt:
“Im Wettbewerb mit dem illegalen Glücksspiel ist da Angebot der Automatenwirtschaft durch eine teilweise fehlgeleitete Regulierung nicht mehr ausreichend attraktiv und verfügbar, um den im Glücksspielstaatsvertrag geforderten Kanalisierungsauftrag erfüllen zu können. Nur ein legales Spielangebot gewährleistet einen starken Jugend- und Spielerschutz und kann den Schwarzmarkt austrocknen.“
Für den Vorstandssprecher ist deshalb klar: Sowohl der Vollzug gegen das illegale Glücksspiel als auch die Stärkung des legalen Spiels seien zwingend notwendig.
Besonders alarmierend: Laut der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH sei der Boden des aktuellen Trends möglicherweise noch nicht erreicht. Stattdessen könnte sich die Anzahl der aufgestellten Geldspielgeräte in Zukunft weiter verringern. Ursachen für diese Entwicklung liegen laut der Studie insbesondere in Gesetzen auf Länderebene, mit denen das gewerbliche Automatenspiel deutlich eingeschränkt worden sei. Zusätzlich dazu hätte auch der neue Glücksspielstaatsvertrag zum Abwärtstrend beigetragen.
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